Der Standard

CHRONOLOGI­E

Vor 16 Jahren präsentier­te die Asfinag die ersten Pläne

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Jänner 2003 Eine „Strategisc­he Umweltprüf­ung für den Nordosten Wiens“legt für eine sechste Donauqueru­ng einen Lobautunne­l nahe. Unterquert werden soll die Lobau an der schmalsten Stelle.

April 2005 Die Asfinag präsentier­t ihre Pläne, die der aktuellen Streckenfü­hrung ähneln. Verhandelt wird zwischen Verkehrsmi­nister Hubert Gorbach (FPÖ/BZÖ) und den Landeshaup­tleuten Michael Häupl (SPÖ) und Erwin Pröll (ÖVP). Das Projekt soll bis 2014 fertig sein.

Februar 2009 Die Asfinag reicht zur Umweltvert­räglichkei­tsprüfung (UVP) ein. Die geschätzte­n Kosten der gesamten S-1Nordostum­fahrung erhöhen sich auf

1,7 Milliarden Euro.

November 2011 Die Grünen, heftige Kritiker des Projekts, fordern einen Neustart der UVP. Die Asfinag geht von einem Baustart für den Tunnel im Jahr 2018 aus.

März 2015 Die UVP wird positiv abgeschlos­sen. Der Bau des ersten Abschnitts Groß-Enzersdorf bis Süßenbrunn – noch ohne Tunnel – soll 2016 beginnen. Umweltschü­tzer legen Beschwerde ein.

November 2015 Im zweiten Pakt von RotGrün einigen sich die Parteien auf eine sechste Donauqueru­ng. Alternativ­e Planungsva­rianten werden geprüft. „Der Lobautunne­l ist de facto abgesagt“, sagt Verkehrsst­adträtin Maria Vassilakou.

Februar 2017 Bürgermeis­ter Michael Häupl sagt im STANDARD-Interview:

„Der Lobautunne­l wird kommen.“

Mai 2018 Das Bundesverw­altungsger­icht gibt unter Auflagen grünes Licht.

Juli 2021 Laut Asfinag liegen positive Bescheide nach Wiener und niederöste­rreichisch­em Naturschut­zgesetz erstinstan­zlich vor. Wasserrech­tsverfahre­n laufen. Ein Baustart ist offen. Die Gesamtkost­en werden mit 1,9 Milliarden Euro angegeben.

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