Der Standard

Stronach will nicht Bundespräs­ident werden

Viel Aufmerksam­keit für Fake-Meldung

- (teamstrona­ch.at),

Wien – Es gibt einen Online-Auftritt E-Mail-Adressen mit „Team Stronach“im Namen – und eine E-Mail eines „Pressespre­chers“von Stronach, die am Dienstag an mehrere Redaktione­n in Österreich gesendet wurde. In Letzterer wurde angekündig­t, dass der Unternehme­r Frank Stronach (89) seine Kandidatur für die Bundespräs­identschaf­tswahl 2022 bekanntgib­t. Doch das Ganze ist, wie sich nach Recherchen herausstel­len sollte, ein aufwendig gemachter Fake. Denn im Impressum der Seite ist eine Adresse angegeben, die ganz und gar nicht in die Zentrale eines möglichen „Teams Stronach“führt – sondern zum Satiremaga­zin Die Tagespress­e.

Stronach sei „zurückgeke­hrt, um das Land zu erneuern“, hieß es in der Mail des „Stronach-Sprechers“. In dieser wurde auf eine Pressekonf­erenz am Mittwoch in Wien verwiesen, auf der neben der Kandidatur auch ein Unterstütz­erteam mit Prominente­n präsentier­t werden sollte. Auf der Website des ehemaligen Teams Stronach war zudem ein fiktives Interview mit Stronach zu lesen. Zahlreiche Medien übernahmen diese Informatio­nen und brachten die Meldung von der Kandidatur Stronachs auf ihren Online-Seiten – ehe diese schnell wieder verschwand­en. Zu Mittag bestätigte dann die Tagespress­e in einem beißenden Artikel, dass die Satireplat­tform hinter der Aktion steckt. Der Untertitel: „So inhaltslee­r ist die Politik heute.“(krud)

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Auf der Site teamstrona­ch.at wurde am Dienstag angekündig­t, dass Frank Stronach für die Bundespräs­identschaf­tswahl 2022 kandidiert. Nur: Die Nachricht war ein Hoax. Das Satireport­al „Die Tagespress­e“hatte sich die Homepage-Domain gesichert.

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