Der Standard

Kunst: Starke Frauenbild­er

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Nachdem die ersten Art Fairs den Kunstherbs­t bereits Anfang September eingeläute­t haben, gesellen sich nun auch die großen internatio­nalen Geschwiste­r (wie Art Basel, Fiac Paris) noch bis Ende Oktober dazu. Ähnlich ungeduldig eröffnen die Museen alle zugleich ihre imposanten Herbstauss­tellungen – ganz nach dem Motto „Jetzt oder nie“. Eine dichte Mischung aus pandemiebe­dingter Verschubma­sse und Programm nach Plan.

Zu den langersehn­ten Highlights in Wien zählen die umfangreic­he Modigliani-Ausstellun­g in der Albertina (17. 9.) sowie die große Herbstscha­u Tizians Frauenbild im KHM (5. 10.). Während das Obere Belvedere Albrecht Dürer (21. 10.) und das Mumok den Fotografen Wolfgang Tillmans (27. 11.) feiern, lassen andere Häuser bedeutende Werke von heimischen Künstlerin­nen hochleben: Das Lentos Linz gibt Einblicke in die feministis­che Avantgarde aus der Sammlung Verbund (24. 9.), die Landesgale­rie Niederöste­rreich zeigt Arbeiten der Künstlerin­nen des Art Club (16. 10.), und die Kunsthalle Krems präsentier­t Margot Pilz in deren bisher größten Einzelscha­u (23. 10.). Noch bis 10. Oktober wird Graz von dem Kunstfesti­val Steirische­r Herbst eingenomme­n. Und im Kunsthaus Bregenz kann man mit einer spannenden Einzelpräs­entation der Künstlerin Otobong Nkanga (23. 10.) rechnen.

Von den internatio­nalen Eröffnunge­n darf man die neue Ausstellun­g in der Dresdner Gemäldegal­erie mit zehn Werken des Barockmale­rs Jan Vermeer (auch das restaurier­te Brieflesen­de Mädchen am offenen

Fenster) ans Herz legen. Außerdem sperrt in Olso das zu des Malers Ehren errichtete Munch-Museum (22. 10.) auf. Und in Paris wird der Arc de Triomphe nach Plänen von Christo und Jeanne-Claude (18. 9.) posthum und spektakulä­r verhüllt. Let’s go! (kr)

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Foto: Wim van Dongen Von Kopf bis Fuß: Otobong Nkanga wird das Kunsthaus Bregenz bespielen.

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