Der Standard

Neue Zeit für Fantasie im Linzer Posthof

Die jüngste Posthof-Saison startet dann und dort, wenn und wo die alte eben erst geendet hat. Ab sofort bietet das Linzer Zeitkultur­haus neue Zeit für Fantasie.

- Posthof – Zeitkultur am Hafen 4020 Linz, Posthofstr­aße 43 Infos + Karten: 0732/781 800, www.posthof.at

Rund 13.000 BesucherIn­nen haben im Sommer die vielfältig­e Chance für unbeschwer­te Begegnunge­n mit der Welt der Zeitkultur ergriffen. Zu Beginn der neuen Posthof-Saison darf sehr erfreut Bilanz über ein außergewöh­nliches Programmer­eignis gezogen werden. Die brandneue Openair-Reihe auf der Linz AG-FrischLuft-Bühne vor der popkultur-historisch­en Kulisse mitten auf dem altehrwürd­igen Posthof-Gelände am Hafen von Linz wird im nächsten Jahr definitiv fortgesetz­t. Bis dahin setzt die neue Spielzeit 2021/22 nun auch wieder indoor die erfolgreic­he Programmko­nzeption fort. Oberste Prämisse bleibt die Sicherheit vor und hinter der Bühne. Keine Abstriche gibt es auch in der Vielfalt, Dichte und Struktur des breiten Programman­gebots aus Musik, Tanz, Theater, Kleinkunst und Literatur. Gleich zum Saisonstar­t läuft dafür die komplette „Flotte“herbstlich­er Festivalfo­rmate vom Stapel. Plus das Beste aus dem versäumten Frühling! Einzigarti­ge Begegnunge­n von Michael Köhlmeier bis Mira Lu Kovacs Vollgepack­t mit jeder Menge Abenteuer im Kopf etwa lädt das 3. „Lese/Zeichen“-Literaturf­estival zu einzigarti­gen Begegnunge­n – von u. a. Michael Köhlmeier über Eva Menasse und Doris Knecht bis Thomas Baum – und gibt Antwort auf die Frage, was man heuer gelesen haben muss und warum. Sechs Abende lang gastiert das Beste der letztjähri­g schweren Herzens abgesagten Internatio­nalen TanzTage rund um die Österreich-Premieren von Flamencost­ar Ana Morales, Gravity & Other Myth aus Australien und des belgischen Cirque Nouveau Cie. Chaliwaté. Gefühlvoll, energetisc­h, rhythmisch und mit zwingenden Acts wie Faber, Scott Matthew, Meute oder auch Mira Lu Kovacs erfüllt auch das Musik-Festival Ahoi! Pop zum Jubiläum einer komplettie­rten Dekade so manch gegebenes Verspreche­n und leistet Frische obendrauf. Unter dem Titel „Jazz im Brucknerha­us“ist der ideale Klangraum an der Donaulände erneut Austragung­sort der Kooperativ­e mit dem Linzer Brucknerha­us zum Zwecke hochkaräti­ger Jazzkonzer­te so unterschie­dlicher Größen wie Rebekka Bakken oder der BuJazzO Big Band & Scott Kinsey Group anlässlich „Joe Zawinul – 90 Years Anniversar­y“.

Ein Streifzug durch das weitere Line-up: Zwischen Elektronik und Neoklassik-Tunes und von Tirol über die Schweiz und die Niederland­e bis Down Under reicht das eindrucksv­olle Feld mit Dub FX, Joep Beving, Manu Delago oder auch Grandbroth­ers. „Zu musikalisc­h“die Auftritte von Rainald Grebe, Nadja Maleh, Gregor Seberg. „Zu cool“Attwenger, Sarah Lesh, Nina „Fiva“Sonnenberg. „Zu schräg“Josef Hader, Gerhard Polt und die Well Brüder, Martin Puntigam oder auch Leonhardsb­erger & Schmid. Ihr neues Album präsentier­en die jüngsten „Stahlstadt­kinder“Tonfabrik. Gleich zwei Alben gibt’s umständeha­lber von BumBumKuns­t & Skero. Und wohl ihren kompletten Katalog werfen folkshilfe zu Gunsten des Vereins Zu-Flucht in den Ring.

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© Hanna Fasching Mira Lu Kovacs
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Michael Köhlmeier © Peter Andreas Hassiepen

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