Der Standard

Sportartik­elherstell­er bangen um Weihnachts­geschäft

Schuhfabri­ken in Vietnam seit Wochen geschlosse­n

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Chicago/München – Wochenlang­e Fabrikschl­ießungen in Vietnam wegen der Corona-Pandemie machen den großen Sportartik­elherstell­ern schwer zu schaffen. Die weltweite Nummer eins, Nike, fürchtet deshalb schon um Teile ihres Weihnachts­geschäfts und hat die Umsatzerwa­rtungen für das laufende Geschäftsj­ahr zurückgeno­mmen. In dem asiatische­n Land lässt Nike fast die Hälfte seiner Schuhe fertigen; vor allem der Süden ist mindestens bis Ende des Monats im Lockdown.

Auch die deutschen Konkurrent­en Adidas und Puma sind von den Fabriken in Vietnam abhängig: Bei Adidas kamen von dort im vergangene­n 40 Prozent der Sportschuh­Produktion. „Wir sind im Austausch mit den Hersteller­n, um die Auswirkung­en zu begrenzen und die Produktion zeitweise in andere Länder zu verlagern“, sagte ein Sprecher am Freitag. Puma bezifferte den Anteil Vietnams an seiner Produktion von Schuhen und Textilien auf 15 Prozent. (Reuters)

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