Umweltprüfungen sind schneller als ihr Ruf
So elendslang, wie von der Regierung behauptet, dauern Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) für große Infrastrukturprojekte nicht. Das belegt der vorerst letzte vorgelegte „Siebte UVP-Bericht“, den das damalige Nachhaltigkeitsministerium 2018 vorgelegt hat. Waren die Unterlagen bei den UVP-Behörden vollständig und der Öffentlichkeit zugänglich, betrug die mittlere Verfahrensdauer für ein UVP-Verfahren weniger als ein Jahr, nämlich 10,2 Monate.
Sogenannte vereinfachte Verfahren, wie sie für Windparks notwendig sind, dauerten 5,4 Monate. 2016 und 2017 brauchten die Behörden für die Ausstellung der UVP-Bescheide nur 8,9 bis 9,6 Monate. (ung)