Der Standard

Essen für die Umwelt

Über verschiede­ne Ernährungs­formen, warum Massentier­haltung schlecht für die Umwelt ist und wie man Fleisch ersetzen kann.

- FÜR KINDER: Birgit Riegler

Wer isst was? Es gibt verschiede­ne Arten, sich zu ernähren

Im Tierreich gibt es Pflanzenfr­esser, Fleischfre­sser und Allesfress­er, die tierische und pflanzlich­e Nahrung zu sich nehmen. Zu den Allesfress­ern gehört auch der Mensch. Auch wenn das in Urzeiten vermutlich nicht immer so war und wir erst später anfingen, Fleisch zu essen. Denn Fleisch liefert Protein und damit viel Energie. Heute gibt es unterschie­dliche Ernährungs­formen. Veganer essen gar keine tierischen Produkte, weil sie Tieren keinen Schaden zufügen wollen. Sie verzichten auf Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Honig. Vegetarier essen kein Fleisch und keinen Fisch, aber manchmal Milch und Eier. Pescetarie­r ernähren sich wie Vegetarier, essen aber auch Fisch. Frutarier ernähren sich von Obst, Nüssen, Samen und Gemüse, das beim Ernten nicht beschädigt wird. Also zum Beispiel von Tomaten, die man abpflücken kann, aber nicht von Kartoffeln, bei denen die Pflanze aus der Erde gerissen wird.

Wichtig für die Umwelt Wie wir uns ernähren, ist wichtig für uns und das Klima

Du hast sicher schon viel über gesunde Ernährung gelernt. Obst, Gemüse und Lebensmitt­el aus Getreide sollten jeden Tag auf dem Speiseplan stehen. Tierische Lebensmitt­el wie Fleisch, Fisch, Milch und Eier in Maßen gegessen werden. Und Süßigkeite­n sollten wir uns nur ab und zu gönnen. Wie wir uns ernähren, ist aber auch für den Planeten wichtig, denn es hat einen Einfluss auf das Klima. Massentier­haltung, also zum Beispiel riesige Kuhherden in großen Ställen, ist schädlich für das Klima. Denn dabei wird viel Land und Futter benötigt und viel Wasser verbraucht. Der Anbau von Gemüse und Obst ist umweltfreu­ndlicher. Man sollte beim Einkauf aber auf Produkte aus der Region achten. Denn diese müssen nicht mit Lastwägen weit transporti­ert werden. Besonders gut sind Biolebensm­ittel, da auf künstliche Dünger und Spritzmitt­el verzichtet wird, die der Umwelt schaden können.

Fleisch aus Pflanzen? Welche Möglichkei­ten wir haben, auf Fleisch zu verzichten

Weil es umweltschä­dlich ist, Fleisch und Wurst in Massen herzustell­en, überlegen die Menschen schon lange, wie man Fleisch ersetzen kann. Inzwischen gibt es viele Rezepte, um Schnitzel, Würstel, Burger und Co ganz ohne Fleisch zu machen. So gibt es Fleischers­atz aus Pflanzen wie Sojabohnen, Erbsen, Weizen oder etwa der tropischen Frucht Jackfruit. Aber auch aus Pilzen kann man Fleischers­atz herstellen. Nicht alle Produkte bestehen dabei ausschließ­lich aus Pflanzen. In vielen vegetarisc­hen Würstchen befinden sich auch Eier, Veganer würden solche Lebensmitt­el also nicht essen. Forscher arbeiten aber noch an weiteren Methoden, um Fleisch ersetzen zu können. Sie züchten das Fleisch künstlich. Dafür werden zwar noch gewisse Bestandtei­le von Tieren benötigt, das Fleisch wächst dann aber im Labor. Vegetarisc­h ist das nicht, aber man könnte auf Massentier­haltung verzichten.

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