Usyk heißt der neue Klitschko
Ukrainer entzaubert Multi-Champ Joshua
London – Der höchstdekorierte Schwergewichtler im Profiboxen kommt wieder aus der Ukraine. Knapp sechs Jahre nachdem Wladimir Klitschko die Titel der Verbände IBF, IBO, WBA und WBO an den Briten Tyson Fury verloren hatte, zog dessen Nachfolger Anthony Joshua in London gegen Alexander Usyk den Kürzeren.
Der aus Simferopol auf der Krim stammende Herausforderer, der 2019 als unumstrittener Champion des Cruisergewichts (bis 90,72 Kilogramm) zu den schwersten Brocken aufgestiegen war, setzte sich vor gut 60.000 Zusehern in Tottenham Stadium mit brillanter Technik einstimmig nach Punkten durch.
Der 34-Jährige verhinderte damit vorerst den milliardenschweren britischen Heuler zwischen Joshua und WBC-Weltmeister Fury, der am 9. Oktober zum dritten Mal gegen US-Star Deontay Wilder boxen muss. Joshua war gezwungen, die Herausforderung von Usyk anzunehmen. Resultat war die zweite Niederlage im 26. Profikampf des 31-Jährigen aus Watford. Usyk, 2012 in London Olympiasieger im Schwergewicht, gewann gegen den seinerzeitigen Superschwergewichts-Olympioniken auch den 19. Profikampf. Ein Re-Match ist fix. (red)