Naive Ösis
Betrifft: Corona-Politik
Österreich lernt nicht und rennt direkt in die nächste Reisewarnung von Deutschland. Wie sollen die Deutschen – das ist der Haupteinnahmemarkt im Tourismus für Österreich, speziell für Tirol – ihren Bürgern erklären, im Winter zu uns zu fahren, wenn wir Alpländler eine viermal so hohe Inzidenz haben wie sie?
Wir können daher nur froh sein, dass die Deutschen noch immer nicht die Reißleine gezogen und uns zum Reisewarngebiet auserkoren haben. Denn das wäre das zweite Mal hintereinander das absolute Ende des Tourismus bei uns.
Wenn wir so weitermachen mit dem 2G und den sonstigen Maßnahmen, die geradezu ein aufgelegter Elfer zur Vernichtung jeder Form des freien Tourismus sind? So naiv können nur die Ösis sein. Tu felix Austria.
Anton Frisch, 6330 Kufstein
Aktuell sind die Auswirkungen der Covid-Pandemie in Österreich wieder derart desaströs, dass politische
Notoperationen (2G) nötig geworden sind. Ob Impfverweigerer oder Impfunwillige, ob fehlende Solidarität oder Egotrip, es ist nicht in erster Linie diese Gruppe an Menschen in Österreich, die dafür verantwortlich sind, dass unser Land wieder Gefahr läuft, zur medizinischen Krisenregion zu werden.
Unsere Spitzenpolitiker haben ihre Regierungsverantwortung schlicht und ergreifend monatelang nicht wahrgenommen. Im Oberösterreich-Wahlkampf wurde das Thema „totgeschwiegen“. Dies augenscheinlich nur aus politischem Kalkül, um ein paar Wählerstimmen zu gewinnen oder nicht zu verlieren. Der alte und neue „blauäugige“OÖ-Landeshauptmann samt seinem alten und neuen impfkritischen Koalitionspartner nimmt bestenfalls „Beobachterstatus“ein, statt – zugegebenermaßen politisch heikle – Entscheidungen zu treffen, um die zunehmend prekäre CovidSituation zu deeskalieren. Der Sager von FPÖ-Mann Herbert Kickl, der Covid-19-Erkrankten das Pferdeentwurmungsmittel Ivermectin empfiehlt, toppt das unverantwortliche
Verhalten der politischen Selbstdarsteller. Diese sind es, die durch ihre „Nichtpolitik“und damit ihre Arbeitsverweigerung Verantwortung zu übernehmen haben. Verantwortung heißt hier Rücktritt.
Gerhard Steiner, per Mail