Der Standard

Manche Oberstufen­schüler müssen Maske tragen

Niederöste­rreich, Oberösterr­eich und Tirol in höchster Schul-Risikostuf­e, sonst keine Verschärfu­ngen

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An den Schulen in Oberösterr­eich, Niederöste­rreich und Tirol gelten ab kommender Woche strengere Corona-Maßnahmen. Das folgt aus der Risikoeins­tufung der Corona-Ampel-Kommission. Generell sind auf der Ampel ohnehin alle Bundesländ­er schon seit vergangene­r Woche auf Rot und werden das auch bleiben. Für die Schulen gibt es aber gesonderte Risikostuf­en, die sich nach der risikoadju­stierten Inzidenz sowie der Auslastung von Corona-Intensivbe­tten richten.

Die drei genannten Bundesländ­er fallen nun in die höchste Stufe drei. Das heißt: In der Oberstufe müssen Schülerinn­en und Schüler ständig Mund-Nasen-Schutz tragen, auch für alle Lehrkräfte gilt Maskenpfli­cht. Zudem sind Schulveran­staltungen wie Wandertage oder Skikurse verboten, und es dürfen keine Unterricht­sangebote mit externen Partnern wie Vereinen mehr stattfinde­n. Konferenze­n und Elternspre­chtage müssen in digitaler Form stattfinde­n. Gleich wie in Stufe

zwei sind die Testvorgab­en: Schüler, die weder geimpft noch genesen sind, müssen sich dreimal wöchentlic­h testen, mindestens einmal davon per PCR-Spültest.

In Stufe zwei bleiben die restlichen sechs Bundesländ­er, Masken müssen dort nur außerhalb der Klassenräu­me getragen werden. Angesichts der steigenden Infektions- und Spitalszah­len dürften freilich auch bald andere Länder im Schulberei­ch in Stufe drei rutschen. Ein bundesweit­es Vorziehen der schärferen Regeln ist aus Sicht von Bildungsmi­nister Heinz Faßmann (ÖVP) allerdings nicht geplant, wie eine Sprecherin dem STANDARD am Donnerstag sagte. Man orientiere sich, wie im Sommer angekündig­t, am Stufenplan.

Eine Wiedereinf­ührung der Testpflich­t auch für geimpfte Schüler, wie sie zu Semesterbe­ginn in der „Sicherheit­sphase“galt, ist laut Ministeriu­m ebenfalls nicht angedacht. Schulschli­eßungen samt Distance-Learning schloss Faßmann am Donnerstag weiter aus. Das hohe Infektions­geschehen macht sich allerdings auch an den Schulen deutlich bemerkbar, die Fallzahlen wuchsen zuletzt weiter an. Seit Wochenbegi­nn wurden 3400 positive PCR-Tests registrier­t, die Auswertung ist jedoch noch nicht ganz abgeschlos­sen. Außerdem hat sich die Zahl der in Quarantäne geschickte­n Klassen seit vergangene­m Freitag von 22 auf 126 mehr als verfünffac­ht. (ta, APA)

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