Mehr Stabilität als Dynamik zu Wochenschluss
Die europäischen Aktienbörsen haben zu Wochenschluss unterschiedlich tendiert. Der Dax ist zwar auf Rekordkurs geblieben, aufwärts geht es allerdings nur in kleinen Schritten. „Der deutsche Aktienindex glänzt in diesen Tagen mehr durch Stabilität und weniger durch Dynamik“, konstatierte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Broker RoboMarkets. „Noch kompensieren gute Quartalszahlen die Sorgen vor politischen Maßnahmen zur Eindämmung der vierten CoronaWelle und stützen den Markt.“
Neben den wieder aufgeflammten Corona-Sorgen bremsten aber auch Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung in den USA die Kauflaune vieler Anleger. „Die unerwartet hohe US-Inflationsrate hat die Zinserwartung weiter angeheizt“, sagt Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.
Unter den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt griffen die Anleger vor allem bei der Deutschen Telekom beherzt zu. Der Konzern hob seinen Ausblick für 2021 dank guter Geschäfte dies- und jenseits des Atlantiks erneut an. In Mailand ging es nach einer Anhebung des Umsatzausblicks für den Reifenhersteller Pirelli deutlich bergauf. An der Wiener Börse belasteten die schwächeren Banken den ATX. Auch die OMV notierte tiefer, zumal der Preis für das Nordseeöl Brent nachgab. (red)