Der Standard

Im Herbst auf die Sommeralm

Im oststeiris­chen Almenland kann man tagelang in hügeliger Landschaft wandern. Zum Anfang: eine zweistündi­ge Runde von der Stoakoglhü­tte.

- Johanna Ruzicka

Der Naturpark Almenland in der Oststeierm­ark ist eines der größten zusammenhä­ngenden Almgebiete Mitteleuro­pas. Hier gibt es 125 Almen und unzählige Wanderwege. Wenn man, so wie die Autorin, großen Respekt vor Kühen hat, ist der Herbst eine gute Jahreszeit, um diese Kulturland­schaft zu entdecken. Dann hat der Viehabtrie­b bereits stattgefun­den, und die Milchkühe sind wieder im Tal in ihren Ställen. Die vielen Weiden, die man in der Gegend unweigerli­ch passieren muss, sind ohne Rinder zu queren – was auch dann von Vorteil ist, wenn man mit einem Hund unterwegs ist.

Von den vielen Tourenvors­chlägen in unterschie­dlichen Schwierigk­eitsstufen haben wir uns für die leichte und kurze Rundwander­ung auf der Sommeralm entschiede­n, vor allem, weil die Gegend dort wunderschö­n ist. Dabei geht es von der urigen Stoakoglhü­tte weg auf das frei stehende Gipfelkreu­z des Plankogel mit 1531 Meter. Bei Sonnensche­in und Windstille ist das Wandern in dieser freien, hohen Landschaft mit den „mugeligen“, grasbewach­senen Almhügeln und der weiten Sicht auf die Berge wirklich beeindruck­end.

Der Rundwander­weg ist gegen den Uhrzeigers­inn angeschrie­ben, das heißt, man ginge vom StoakoglPa­rkplatz auf einem Forstweg mit dem Schild „Rundweg um den Plankogel“leicht abwärts durch Wald (also noch vor der Stoakoglhü­tte rechts weg). Auf Anraten von Einheimisc­hen haben wir aber die umgekehrte Richtung gewählt: um die Hütte herum und danach sehr bald steil hinauf auf den Plankogel. Dann zum Windrad leicht hinunter (ab dann rote Markierung) und auf den Almen in einem großen Bogen im Uhrzeigers­inn wandern. Erst danach geht es durch den Wald.

Diese Richtung hat den Vorteil, dass man das steilste Stück am Anfang hat und den ersten Teil nicht hinunterge­hen muss, was den Knien gut bekommt. Der Nachteil dieser Runde im Uhrzeigers­inn ist, dass man bei Abzweigung­en genau schauen muss, weil die meisten Schilder von der Richtung, von der wir kommen, nicht gleich zu sehen sind. Das Phänomen, dass Rundwander­wege nur in eine Richtung angeschrie­ben sind, ist im Tourismusl­and Österreich häufig, wenn auch nicht verständli­ch.

Details unter: derstandar­d.at/ lifestyle/reisen/outdoortip­ps

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