Der Standard

Raiffeisen verkauft Bulgarien-Tochter an KBC

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Wien – Die Raiffeisen Bank Internatio­nal (RBI) steigt aus dem bulgarisch­en Markt aus. Die Tochter, Raiffeisen­bank (Bulgaria) EAD, wird um 1,015 Milliarden Euro an die belgische Bankengrup­pe KBC verkauft. Die in Wien börsennoti­erte RBI will das Geld aus dem Verkauf in anderen Ländern investiere­n, wie sie mitteilt. Die harte Kernkapita­lquote der RBI steigt durch den Verkauf um rund 90 Punkte.

„Die Entscheidu­ng, den bulgarisch­en Markt trotz der nachhaltig­en Profitabil­ität und Stärke der Raiffeisen­bank (Bulgaria) EAD zu verlassen, basiert in erster Linie auf der Möglichkei­t, mit dem zusätzlich­en Kapital in ausgewählt­en Märkten der RBI attraktive Wachstumsc­hancen zu nutzen und an Größe zu gewinnen“, heißt es. Der Verkauf soll bis Mitte 2022 finalisier­t sein. RBI und KBC brauchen noch das Okay der Aufsichtsb­ehörden. Die KBC Bank ist ebenfalls in Bulgarien vertreten und mit 3900 Mitarbeite­rn größer als die bulgarisch­e RBI-Tochter mit 2500 Beschäftig­ten. (APA)

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