Fragen und Antworten zur Corona-Schutzimpfung
Während Servus-TV-Senderchef Ferdinand Wegscheider seine Corona-Geisterfahrt unbeirrt fortsetzt und weiter gegen die Impfung wettert, ruft sein öffentlichrechtliches Pendant, ORF-Chef Alexander Wrabetz, eine Impflotterie aus. Der Unterschied zwischen einem Privatsender und öffentlich-rechtlichem Rundfunk wird in diesen Tagen evident. Billige Polemik versus gesellschaftliche Verantwortung.
Wobei Privatfernsehen nicht gleich Privatfernsehen ist, denn Puls 4 und sein Schwestersender Puls 24 zeigen schon lange, dass es auch anders geht. Sie haben erst kürzlich den Hauptabend für eine Spezialsendung
„STÖCKL LIVE“ÜBER DIE VIERTE CORONA-WELLE UND FRAGEN ZUR IMPFUNG
zum Thema Impfen freigeräumt und unter Einbeziehung des Publikums Fragen zur Causa prima beantwortet. Unaufgeregt und sehr fundiert.
Am Montag hat der ORF mit Stöckl live nachgezogen, um für die Impfung als Ausweg aus der Pandemie zu werben, ohne die Ängste und Sorgen außer Acht zu lassen, die mit ihr verbunden sind. Dafür wurde etwa eigens eine Hotline eingerichtet. Und das gleich mehrsprachig. Auf diese Idee hätte die Politik auch kommen können vor Monaten. Genauso wie auf die Etablierung einer Impflotterie als Motivationsspritze. Dass so etwas wirkt, hat das Burgenland vorexerziert und sich nicht nur, aber auch deswegen an die Spitze der Geimpften katapultiert.
Ein Kommunikationsdesaster seitens der Politik ortete demnach auch Siegfried Meryn, Internist und ORF-Arzt vom Dienst. Den harten Kern der Impfverweigerer und Corona-Verharmloser sieht er nur bei fünf bis acht Prozent. Der Rest sei einfach nicht erreicht worden. Es bleibt zu hoffen, dass nach dieser Sendung ein paar dazugekommen sind. Mehr davon!
dst.at/TV-Tagebuch