Der Standard

LESERSTIMM­EN

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Lange Schatten

Betrifft: Abtritt Sebastian Kurz, Antritt Karl Nehammer

Der tränenreic­he Abschied eines verfolgten und gejagten Heiligen! Bin gespannt, wann das unwiderste­hliche Angebot aus der „Wirtschaft“bekannt wird. Denn ohne geregeltes Einkommen wird es wohl schwer für die Familie Kurz, und außerdem dürfen diese Fähigkeite­n bei Gott (!) nicht brachliege­n.

Nehammer als Bundeskanz­ler ist zweifellos eine gute Wahl, denn wie war das noch mit der untergehen­den Sonne und den Zwergen?!

Hanspeter Egger, per Mail

Die Neid- und Hassgesell­schaft, die von Kickl und Co bis zu Teilen der Justiz reicht, jubelt. Seine Feinde fühlen sich als Sieger. Tatsächlic­h ist aber Kurz der Gewinner. Dank seines Images, das er sich mit seinen Erfolgen und seiner Entscheidu­ngsfähigke­it erarbeitet hat, ist er in der Privatwirt­schaft ein gefragter Mann. Er braucht sich nicht mehr über die unzähligen Saboteure seiner Bemühungen ärgern und sich nicht mehr gegenüber den Medien über alles, was er tut, rechtferti­gen.

Hubert Braunreite­r, 4564 Klaus

Gewesslers grüne Großtat?

Betrifft: Aus für den Lobautunne­l Jetzt ist es endlich so weit. Ministerin Leonore Gewessler hat den Lobautunne­l verhindert. Es ist zu hoffen, dass diese weise Entscheidu­ng der Klimabeweg­ung in diesem Land einen Booster-Shot gibt.

Es ist höchste Zeit, dass gegen den massiven CO2-Ausstoß des Straßenver­kehrs und die massive Bodenverdi­chtung hierzuland­e vorgegange­n wird. Man kann nur hoffen, dass Ulli Sima und Bürgermeis­ter Michael Ludwig jetzt das sinnbefrei­te Stadtstraß­enprojekt aufgeben.

Sogar die Sozialisti­sche Jugend erklärt, dass der Stopp des Lobautunne­ls nicht genug sei, sondern fordert eine Verkehrswe­nde für die Stadt Wien. Man kann nur sagen: Genossen, hört die Signale.

Peter Linhart, per Mail

Es ist erstaunlic­h, wie sich die Mär von der Entlastung der Südosttang­ente hält. Rund sechs Prozent des Verkehrs sind Transit, der Rest ist Wiener Verkehr. Theoretisc­h dürfte es auf der Tangente auch schon lange keine Staus mehr geben, denn mit dem Bau der S1 wurde uns schon – erraten: die Entlastung der Tangente versproche­n.

Alexander Wandruszka, per Mail

Kickls Plan B Betrifft: Corona-Pandemie

Kickl behauptet, dass die Covid-Patienten viel früher mit speziellen Medikament­en wie Vitamin C, D und Zink sowie Paracetamo­l, Aspirin und dem berühmten Entwurmung­smittel Ivermectin oder auch mit den ganz neuen Mitteln gegen Covid behandelt werden sollten. Will er damit sagen, dass alle Ärzte ihre Patienten falsch und ohne Evidenz behandeln? Ich möchte Herrn „Dr.“Kickl bitten, mir die Adresse seiner Sprechstun­de zu übermittel­n, damit ich meine Covid-Patienten an ihn überweisen kann. Dann kann er endlich einmal Verantwort­ung für Menschen übernehmen, denn bisher war er für mich nur verantwort­ungslos. Hubert Fröis,

Allgemeinm­ediziner, per Mail

Konstrukti­v fände ich, wenn man Menschen wie mir, noch vor Inkrafttre­ten der Impfpflich­t, einen Totimpfsto­ff anbieten könnte – auch im Sinne eines Herausnehm­ens des Drucks und der Ausgrenzun­g. Ich bin gerne bereit, finanziell für meine Impfungen aufzukomme­n, und denke, das Konfliktpo­tenzial würde sich um ein hohes Maß verringern.

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