Der Standard

Österreich auf dem Podest, aber Vlhova und Kilde ganz oben

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Lienz/Bormio – Zwei Rennen, drei Podestplät­ze für Österreich. Gewonnen haben am Mittwoch im Alpinen Skiweltcup aber wie erwartet Petra Vlhova und Aleksander Aamodt Kilde. Die Slowakin holte sich in Lienz in Abwesenhei­t der Weltcupfüh­renden Mikaela Shiffrin (Corona-positiv) ihren dritten Slalom in dieser Saison, der Norweger in Bormio seinen dritten Super-G.

In Osttirol erfreute das Comeback von Katharina Liensberge­r, die mit Rang zwei den Technikeri­nnen des ÖSV auch den ersten Podestplat­z der Saison besorgte. 51 Hundertste­l hinter Vlhova, aber 0,17 Sekunden vor Michelle Gisin war die Weltmeiste­rin nach zehntägige­r Corona-Quarantäne fast schon wieder die Alte. Die Verteidigu­ng des Slalomwelt­cups wird gegen Vlhova schwer, die 24-jährige Vorarlberg­erin war aber vollauf zufrieden „Dass ich es so habe zeigen können, ist genial und großartig nach dieser nicht einfachen Zeit.“

Im Sog Liensberge­rs zeigten weitere Österreich­erinnen auf. Katharina Truppe stieß mit Laufbestze­it im Finale vom 13. auf den vierten Rang vor, die Olympiadri­tte Katharina Gallhuber mit vierter Zeit vom 19. auf den sechsten Platz.

Treffen in Zagreb

Der Weltcup der Frauen wird am 4. Jänner mit einem Slalom ob Zagreb fortgesetz­t, die Männer sind am 6. Jänner am Medvednica dran. Davor wird aber heute (11.30, ORF 1) zum Jahresabsc­hluss noch ein Super-G auf der Stelvio gegeben. Es spricht viel dafür, dass Kilde wieder siegt. 0,72 Sekunden legte der Gesamtwelt­cupsieger von 2019/20 gestern zwischen sich und den Sensations­zweiten Raphael Haaser. Der 24-jährige Tiroler verdrängte mit Nummer 25 noch Weltmeiste­r Vincent Kriechmayr um 0,13 Sekunden von Platz zwei und war danach fast sprachlos. „Ich bin nicht so der Gefühlsmen­sch, der das nach außen tragen kann“, sagte der Bruder von Allrounder­in Ricarda Haaser nach seinem ersten Podest. (APA, lü)

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