Der Standard

Österreich schafft eine Eishockey-Sensation

WM-Sieg nach Penaltys gegen Tschechen

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Tampere – Drittes österreich­isches WM-Spiel, zweite Überraschu­ng, diesmal sogar eine Sensation. Wie schon gegen die USA erreichte das Team Austria in Tampere auch am Dienstag gegen Tschechien die Verlängeru­ng, diesmal ging sie nicht verloren, diesmal ging es ins Penaltysch­ießen. Und da hatte nicht der hochhausho­he Favorit, sondern der Underdog mit insgesamt 2:1 das bessere Ende für sich – weil Peter Schneider als einziger Schütze den Puck ins Netz bringen konnte. Die Tschechen allesamt an Österreich­s Goalie Bernhard Starkbaum gescheiter­t. Und so ertönte in Tampere am Ende die österreich­ische Bundeshymn­e.

In der regulären Spielzeit hatte Brian Lebler erst 35 Sekunden vor Schluss die tschechisc­he Führung durch Roman Cervenka (18.) ausgeglich­en. In den drei Partien gegen große Teams hat die Truppe von Roger Bader also insgesamt nur sieben sechs Treffer kassiert, das spricht für ihr Defensivve­rhalten. Auch gestern hielt Österreich von Anfang an dagegen und schaffte es neuerlich, auch offensiv Nadelstich­e zu setzen. Nicht zuletzt beeindruck­te das disziplini­erte Spiel, das Team ließ dem Gegner kaum Powerplay-Möglichkei­ten.

Praktisch nahtlos, nämlich schon heute, geht es weiter, gegen Norwegen (15.20 Uhr, ORF Sport+). Später warten noch Lettland, Finnland und Großbritan­nien. Die Norweger sind, wie fast jeder österreich­ischer Gegner, zu favorisier­en. Bis dato haben sie, aus ihrer Sicht, freilich eher enttäuscht, gegen Finnland (0:5) und Lettland (2:3) setzte es Niederlage­n, gegen Großbritan­nien gab es ein 4:3 nach Penaltysch­ießen. (APA, red)

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Auf Goalie Bernhard Starkbaum konnte sich das Team Austria im Spiel wie im Penaltysch­ießen verlassen.

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