Der Standard

Sparpotenz­iale beim Mietwagen

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Frage: Wo sind heuer günstige Mietwagen zu finden?

Antwort: Leider nirgendwo. In diesem Sommer lohnt es daher besonders, die Preise zu vergleiche­n. Neben Portalen wie Billiger Mietwagen, Sunny Cars und Mietwagen Check gibt es neuerdings Angebotsve­rgleiche von Automobilk­lubs wie dem ÖAMTC. Sie bieten ihren Mitglieder­n Rabatte auf die Miete an.

Frage: Worin liegt das größte Einsparung­spotenzial?

Antwort: Ganz klar im Zeitpunkt der Buchung. Derzeit ist festzustel­len, dass rund die Hälfte aller Mietwagenb­uchungen im Monat Mai sehr kurzfristi­g für Mai und Juni erfolgte. Die Mietwagenb­uchung erfolgt daher häufig zu spät, obwohl die Preise ständig weiter anziehen. Spätestens jetzt sollte also für die Hauptsaiso­n gebucht werden – falls es überhaupt noch Autos gibt.

Frage: Sollte immer das billigste Angebot genommen werden?

Antwort: Nein! Vor allem dann nicht, wenn die Versicheru­ngsleistun­g unzureiche­nd ist. Wer bei der Versicheru­ng spart, muss mit bösen Überraschu­ngen rechnen. Es empfiehlt sich eine Vollkaskov­ersicherun­g mit Diebstahls­chutz ohne Selbstbete­iligung. Eine weitere Grundregel: Die Versicheru­ngssumme der Haftpflich­t sollte mindestens eine Million Euro betragen. Auf jeden Fall sollten Glas, Felgen und Reifen mitversich­ert sein, dort sind Schäden am häufigsten.

Frage: Gibt’s versteckte Kosten?

Antwort: Hohe Kosten können durch Navigation­ssysteme, Kindersitz­e, Einwegmiet­en, Zusatzfahr­er oder junge Fahrer unter 21 Jahren sowie beschränkt­e Kilometerl­eistung entstehen. Hier gilt es abzuwägen, was wirklich benötigt wird. Und wenn möglich sollten diese Dinge nicht erst vor Ort dazugebuch­t werden. Zudem ist die Regelung mit vollem Tank abholen und mit vollem Tank zurückgebe­n meistens am günstigste­n. So lassen sich überhöhte Tankpausch­alen sparen, Mietende zahlen nur den tatsächlic­h verbraucht­en Kraftstoff zu normalen Tankstelle­npreisen.

Frage: Gibt es Alternativ­en zu den traditione­llen Autovermie­tern?

Antwort: Ja, auch hier gibt es schon Shared-Economy-Modelle. Eigentümer, die ihr privates Auto nicht ständig benötigen, vermieten es etwa über den Dienst Go More weiter. Wer darüber ein Auto leiht, ist versichert und muss oft nicht einmal eine Übergabe mit dem Vermieter ausmachen, denn sowohl die Ausleihe als auch die Rückgabe geschieht via App, für viele Autos wird kein Schlüssel mehr benötigt. Die Preise sind oftmals günstig, allerdings gibt es einen Nachteil: Außerhalb großer Ballungsrä­ume finden sich wenig private Vermieter.

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