Beim Sonnenschutz an die Umwelt denken
Jedes Jahr landen bis zu 14.000 Tonnen Sonnencreme im Meer. Laut Forschenden der US-Meeresbehörde NOAA lagern sich davon 4000 bis 6000 Tonnen allein auf Korallenriffen ab. Insbesondere der chemisch-organische Filter Oxybenzon steht im Verdacht, zur Korallenbleiche beizutragen. Zusätzlich wird vermutet, dass er unter anderem das Wachstum von Grünalgen beeinträchtige oder die Fruchtbarkeit bei Fischen reduziere. Das größte Problem dabei: „Viele Menschen cremen sich mit Sonnenschutzprodukten ein und gehen danach sofort ins Wasser“, sagt Hans-Peter Hutter, Umweltmediziner am Zentrum für Public Health der Med-Uni Wien. Besser sei: mindestens 15 Minuten den UV-Schutz einwirken lassen.
Mittlerweile gibt es Sonnenschutzprodukte, die auf UV-Filter wie Oxybenzon verzichten. Der Experte rät allerdings: „Mineralischen UV-Schutz verwenden! Er sollte jedoch keine Nanopartikel enthalten, denn diese könnten wiederum in die Haut eindringen.“