Steinmeier kritisiert Documenta-Macher
Berlin/Kassel – Am Samstag hatte sich der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kritisch über das indonesische Kuratorenkollektiv geäußert, das die Documenta heuer verantwortet. Der Gruppe Ruangrupa war vorgeworfen worden, auch Organisationen einzubinden, die antisemitisch seien. Auch der Antisemitismusbeauftragte der Regierung, Felix Klein, übte Kritik. Klein sagte der Bild am Sonntag: „Ich teile die Einschätzung des Bundespräsidenten. Es kann nicht sein, dass Antisemitismus Teil des öffentlich geförderten künstlerischen Diskurses in Deutschland ist.“Steinmeier hatte gesagt, dort, wo „Kritik an Israel in die Infragestellung seiner Existenz umschlägt, ist die Grenze überschritten“.