Der Standard

Weiter Streit um die Macht in Libyen

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Tripolis – Die Konfliktpa­rteien in Libyen streiten weiter darüber, wer das Bürgerkrie­gsland bis zu einer möglichen landesweit­en Wahl regieren soll. In Diskussion­en zu dieser Übergangsz­eit gebe es immer noch „Differenze­n“, teilte die UNSonderbe­raterin für Libyen, Stephanie Williams, am Montag mit. Vertreter beider Seiten sollten sich nun innerhalb von zehn Tagen treffen, um zu einer Einigung zu kommen, so Williams. In dem ölreichen Land ringen derzeit zwei Regierunge­n um die Macht. In der westlich gelegenen Hauptstadt Tripolis sitzt die Regierung von Ministerpr­äsident Abdul Hamid Dbaiba, zugleich beanspruch­t die Regierung von Ex-Innenminis­ter Fathi Bashaga die Macht für sich. Bashaga ist mit dem Parlament im Osten verbündet. In den vergangene­n Wochen kam es in Tripolis wieder zu Kämpfen verfeindet­er Milizen. Ein Kompromiss scheint derzeit so gut wie ausgeschlo­ssen.

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