Katie Ledecky und ihr seltsamer Beiname
US-Kraulerin jagt Phelps’ WM-Rekord
Budapest – Es ist mittlerweile einigermaßen problematisch, dass Katie Ledecky immer wieder „der weibliche Michael Phelps“genannt wird. Wie der STANDARD nun einmal ist, lässt er Phelps im Gegenzug einfach einmal als „die männliche Katie Ledecky“daherkommen. Klingt seltsam? Natürlich tut es das!
Tatsächlich liegen die beiden US-Schwimmstars fast schon gleichauf, was WM-Goldmedaillen angeht. Nach ihrem überlegenen Sieg über 400 m Kraul fehlen Ledecky nur noch drei WM-Einzeltitel auf die 15, die Phelps in seiner Karriere gesammelt hat. In Budapest, wo Ledecky sich auf die längeren Kraulstrecken konzentriert und auf die 200 Meter verzichtet, wird sie nicht mehr gleichziehen können. Doch die nächste WM kommt bestimmt. Und vor den Olympischen Spielen 2024 in Paris wird Ledecky, die aus der US-Hauptstadt Washington stammt und an der kalifornischen Stanford-Uni studiert, eher nicht aufhören. Bei Olympia hat sie übrigens schon sieben Titel eingeheimst, doch da liegt Michael Phelps, der 2017 zurücktrat, mit 23 Erfolgen für sie wie auch alle anderen Menschen außer Reichweite.
Die österreichischen Hoffnungen
Österreich backt vergleichsweise kleine Semmeln, aber kontinuierlich. Für den Niederösterreicher Felix Auböck (25), der nach Blattschluss im 200-m-Finale kraulte, ist Paris 2024 das große Ziel. Auch im Synchronschwimmen soll es so weitergehen, wie es in Budapest mit der ersten WM-Medaille begonnen hat. Anna-Maria und Eirini Alexandri wollen schon bei der WM aufdoppeln, am Donnerstag steigt ihr zweites Finale.