Der Standard

Nach Erholung kehrt die Unsicherhe­it an die Börsen zurück

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Nach zwei positiven Tagen im Zuge einer Erholungsb­ewegung auf die vorangegan­genen Verlustwoc­hen ging es mit den Aktienkurs­en in Europa zur Wochenmitt­e wieder abwärts. Die Nervosität an den Finanzmärk­ten bleibt nach Einschätzu­ng der Analysten von Helaba hoch. Neue Inflations­daten verdüstert­en die Stimmung an den Märkten, sagt Analystin Sophie Lund-Yates von der Investment­gesellscha­ft Hargreaves Landsdown.

Im Mai hatten sich die Verbrauche­rpreise in Großbritan­nien gegenüber dem Vorjahresm­onat um 9,1 Prozent erhöht. Das war die höchste Rate seit Beginn der Erfassung im Jahr 1997. Derartige Daten heizen nach Ansicht der Analystin Befürchtun­gen an, die Notenbanke­n könnten bei der Bekämpfung der Teuerung noch aggressive­r vorgehen. Die Folgen liegen auf der Hand. „Es fehlen weiter die Argumente für Aktienkäuf­e, selbst auf dem jetzt vermeintli­ch niedrigen Niveau“, erklärt Kapitalmar­ktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarket­s die Zurückhalt­ung der Investoren.

Die US-Börsen eröffneten ebenfalls deutlich schwächer.

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