Documenta: Claudia Roth will mehr Einfluss
Kassel – In der Antisemitismus-Diskussion um die Documenta hat die deutsche Kulturministerin Claudia Roth Konsequenzen für die Struktur der Kunstausstellung gefordert. Im Kern will der Bund mehr Einfluss auf die Documenta. Der Rückzug des Bundes aus dem Aufsichtsrat wurde als schwerer Fehler bezeichnet. Personelle Konsequenzen fordert indes der Präsident der DeutschIsraelischen Gesellschaft (DIF), der ehemalige Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck: „Die Generaldirektorin der Documenta, Sabine Schormann, muss unverzüglich zurücktreten oder vom Aufsichtsrat abberufen werden.“
Schormann kündigte eine systematische Untersuchung an. Man werde einen Blick auf „weitere kritische Werke“werfen, so die Direktorin der Schau. „Dabei wird auch Ruangrupa seiner kuratorischen Aufgabe gerecht werden müssen“, sagte sie in einem Interview. (APA)