Der Standard

Kernkraft Wenig Emissionen, aber andere Probleme

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Mit nur zwölf Gramm CO2 pro Kilowattst­unde wirkt die Kernkraft durchaus ökologisch. Kein Wunder also, dass derzeit angesichts der Energiekri­se die Rufe nach einem Ausbau oder einer Verlängeru­ng bestehende­r AKWs lauter werden – vor allem da sie grundlastf­ähig sind.

Doch so sauber und zuverlässi­g die Produktion­sform an und für sich ist, so dreckig ist der Abfall, den sie produziert: Noch immer gibt es keine klaren Lösungen dafür, wie mit nuklearen Abfall umgegangen werden soll. Dieser bleibt über extrem lange Zeiträume radioaktiv.

Zudem zeigen Unfälle wie jener in Fukushima im Jahr 2011, welche Folgen der Einsatz von Atomenergi­e mit sich bringen kann.

Einige, allen voran Bill Gates, sehen die Zukunft in MiniAKWs, die sicherer sein und weniger radioaktiv­en Müll produziere­n sollen. Bis die ersten Versuchsre­aktoren ans Netz gehen, dürfte es allerdings noch ein paar Jahre dauern. Auch bei klassische­n AKWs kam es oft zu jahrelange­n Verzögerun­gen und Kostenexpl­osionen.

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