Luftige Bühnen, leichte Schlager
Auch die Bundeshauptstadt hat schöne Innenhöfe, in denen das Sommertheater Einzug hält. Ein Geheimtipp ist das Gartenpalais Schönborn, das Volkskundemuseum in der Laudongasse. Dort schlägt die Gruppe Zenith Productions zum achten Mal ihre Open-Air-Bühne auf. Dank Baumbestand ist der Ort schon allein klimatisch ein Hit, aus künstlerischer Sicht ebenso.
Einem nordischen Märchen folgend, bringt das interkulturelle Ensemble die Geschichte zweier Kinder auf die Bühne, deren Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird: In die weite Welt hinein, ab sieben Jahren, bis 14. 7.
Weiter draußen in Ottakring verfügt ein Open-Air-Theater über ein mobiles Dach für den Regenfall: in der seit 1909 betriebenen Stegreifbühne Tschauner. Heuer mit einer Operette ohne Musik (Salon Pitzelberger). Gesangsfreudige kommen dennoch auf ihre Kosten, etwa beim Tscharleys Tante Sing Along oder bei der Schlagerrevue Komm ein bisschen mit nach Italien.
Und im Wiener Lustspielhaus in der Innenstadt gibt sich Adi Hirschal als leichtgläubiger Umbert Umbeleckt in einer TartuffeNeubearbeitung von Franzobel die Ehre (7. 7. – 3. 9.). (afze)