Der Standard

Hilfe holen Schlecht beraten ist oft teuer bezahlt

-

Bei der Kreditverg­abe ist die Hausbank meist der erste Ansprechpa­rtner. Oft bieten andere Anbieter aber attraktive­re Konditione­n, weshalb es wichtig ist, mehrere Angebote einzuholen. „Nimmt man die Finanzieru­ng und den Angebotsve­rgleich selbst in die Hand, muss man darauf achten, ein verbindlic­hes Angebot zu erhalten“, erklärt Ebhart-Pfeiffer. Oft stelle die Bank nach einem kurzen Gespräch ein sogenannte­s Konditione­nangebot aus, das mögliche Kreditkond­itionen unterbreit­et, ohne dass eine grobe Bonitätspr­üfung erfolgt ist. Nach Durchsicht der Unterlagen des Kunden kann das Angebot dann anders aussehen, weiß die Expertin.

Dasselbe gilt übrigens auch für Vergleichs­portale. Nicht jede Bank bietet jede Finanzieru­ng an oder kann diese gut abbilden. Ein guter Finanzbera­ter erarbeitet mit dem Kunden ein Kreditmode­ll, das auf seine individuel­le Situation abgestimmt ist, und berät über mögliche Laufzeiten, Zinssätze sowie die Zinserwart­ung. Der Experte hat das notwendige Know-how, kann einen guten Marktüberb­lick geben, holt Angebote ein und vergleicht diese. Sich hier Hilfe zu holen kann sich also lohnen. Der Prozess wird bis zur Kreditvert­ragsunterz­eichnung begleitet und darüber hinaus – sodass Kunden auch bei unangenehm­en Eventualit­äten, wie im Ablebensfa­ll oder bei Berufsunfä­higkeit, abgesicher­t sind. Steht man erst am Anfang der Finanzieru­ngsplanung, ist der Aufbau von möglichst viel Eigenkapit­al bis zum Haus- oder Wohnungska­uf ein wesentlich­er Baustein.

Newspapers in German

Newspapers from Austria