Der Standard

Rezessions­ängste setzen Börsen stark zu

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Die Furcht vor starken Zinserhöhu­ngen der Notenbanke­n und einer Rezession versetzt Europas Börsen zum Abschluss eines schwarzen Halbjahres einen erneuten Schlag. Damit summierte sich etwa das Minus des deutschen Leitindex Dax seit Monatsbegi­nn auf gut zwölf Prozent. Niemals zuvor hatte er in einem Juni so stark verloren. „Investoren beginnen angesichts der steigenden Zahl von einkassier­ten Ergebnispr­ognosen durch die Unternehme­n damit, ihre Kaufmarken für Kurse, die sie als wieder günstig erachten, deutlich nach unten zu korrigiere­n“, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Onlinebrok­er CMC Markets. Unter diesem Gesichtspu­nkt seien Aktien selbst nach den jüngsten Kursverlus­ten nicht günstig. Die Rezessions­ängste spiegelten sich auch in fallenden Rohstoffpr­eisen wider, das Nordseeöl Brent oder Kupfer verbilligt­en sich. Gefragt war hingegen die Weltleitwä­hrung US-Dollar, die gegenüber dem Euro zulegte.

Am Aktienmark­t verzeichne­ten Autowerte deutliche Verluste, ebenso Technologi­etitel. Banken zogen die Wiener Börse nach unten.

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