Der Standard

Drohnenflü­ge, Milliarden­strafen und Rezessions­ängste

-

Rezessions­ängste und die mutmaßlich­e Sabotage an den Erdgas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 vertreiben Anleger aus den europäisch­en Finanzmärk­ten. Die Börsen in Europa haben mehrheitli­ch schwächer notiert. Sorgen bereiteten Anlegern auch Drohnenflü­ge über norwegisch­en Gasfördera­nlagen. Für die EU, die ein Viertel ihres Bedarfs aus Norwegen beziehe, hätte ein Schaden an der Pipeline dramatisch­e Folgen. „Was sich hier zusammenbr­aut, ist ein perfekter Sturm gegen die Volkswirts­chaften der EU“, sagt Jochen Stanzl, Analyst von CMC Markets.

Der Abwärtstre­nd erfasste vor allem den Bankensekt­or wegen anstehende­r Strafen in den USA. Die US-Börsenaufs­icht verdonnert­e 16 Unternehme­n aus der Finanzbran­che zu einer Strafe von gut 1,1 Milliarden Dollar wegen ungeregelt­er Kommunikat­ion über MessengerD­ienste wie Whatsapp. Zudem mindert die schwächeln­de Konjunktur die Aussicht auf Kreditgesc­häfte.

Die Wall Street hat wenig verändert tendiert. Apple kündigte an, mangels Nachfrage die Produktion des neuesten iPhones doch nicht zu erhöhen.

Newspapers in German

Newspapers from Austria