Der Standard

Opfer nach Hurrikan befürchtet

Wirbelstur­m Ian sorgt für Überflutun­gen in Florida

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Tallahasse­e – Der Hurrikan Ian hat an der Golfküste Floridas eine Spur der Verwüstung hinterlass­en. Mehr als zwei Millionen Menschen im betroffene­n Gebiet waren laut USBehörden­angaben am Donnerstag ohne Strom, Rettungsma­nnschaften suchten in den Fluten nach Vermissten. Die Arbeiten wurden allerdings vom weiterhin anhaltende­n Hochwasser und den starken Stürmen deutlich erschwert.

Aus diesem Grund war es bis Donnerstag­abend auch schwer, sich ein konkretes Bild von der Lage zu machen. Gouverneur Ron DeSantis sprach von einem 500-Jahr-Ereignis, das der Sturm über seinen Bundesstaa­t gebracht habe. Konkrete Zahlen zu Opfern oder gar Toten und Verletzten gab es noch nicht. Der TV-Sender CBS berichtete von mindestens zwei Todesopfer­n. Die Aussagen und Schätzunge­n von örtlichen Behörden – für die es allerdings noch keine konkrete Bestätigun­g gab – zeichneten ein düsteres Bild: Die Sorge war, dass viele Menschen, die in ihren Häusern in den Fluten gefangen waren, wegen des ausgefalle­nen Mobilfunks keinen Kontakt zur Außenwelt hätten aufnehmen können.

Ian war in der Nacht zu Donnerstag als Hurrikan der Kategorie 4 mit Böen über 240 km/h an Land gegangen. Er hatte sich anschließe­nd aber relativ schnell abgeschwäc­ht. Weil große Teile Floridas aber nur knapp über dem Meeresspie­gel liegen, waren massive Überflutun­gen befürchtet worden. (mesc)

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