SPORT VOM WOCHENENDE
Von Österreichs Europacup-Startern punktet in der Bundesliga nur Sturm Graz voll: 3:0 bei der Wiener Austria. Salzburg macht sich mit einem späten Tor Mut. Rapid geht gestärkt ins Derby.
Nur Sturm Graz geht durch einen Sieg gestärkt in die EuropacupWoche: 3:0 bei der Wiener Austria. Salzburg rettet gegen den LASK die Heimserie in letzter Minute: 1:1.
Noch knapp sieben Wochen sind’s bis zum Anpfiff der Fußball-WM in Katar. Ein Lokalaugenschein.
Siebenmal wurde Lewis Hamilton bisher Formel-1-Weltmeister. Der achte Titel könnte ihm nachträglich zugesprochen werden, wenn Red Bull tatsächlich 2021 viel mehr Geld als erlaubt in den Triumph von Max Verstappen investiert hat. Der Niederländer konnte am Sonntag in Singapur mit Rang sieben seinen zweiten Titel (oder den ersten) noch nicht fixieren. Immerhin siegte Verstappens Teamkollege Sergio Perez.
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Nur wenige Sekunden fehlten am Samstag auf die zweite Saisonniederlage von RB Salzburg in der Bundesliga. Erst in der 96. Minute rettete der französische Innenverteidiger Oumar Solet den Serienmeister mit seinem Tor zum 1:1 gegen den LASK vor der ersten Ligapleite in Wals-Siezenheim nach 31 Partien. Trainer Matthias Jaissle war dennoch bemüht, die positiven Aspekte hervorzuheben, schließlich wartet schon am Mittwoch das ungleich wichtigere Heimspiel gegen Dinamo Zagreb in der Gruppenphase der Champions League. „Unser Ausgleich zeigt die Mentalität der Mannschaft, dass sie nie aufgibt und immer an sich glaubt. Das gibt uns das nötige Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben“, schwadronierte der Deutsche. Ja, das Tor, das die Führung der Linzer durch Marin Ljubicic egalisierte, gebe sogar Rückenwind, behauptete Jaissle. Tatsächlich schlimmer war das Ergebnis für den Kollegen Dietmar Kühbauer, der dem Auswärtssieg nachtrauerte und von einem „sehr schmerzhaften Ergebnis“sprach. „Wir hätten uns den Sieg verdient gehabt.“Just Ljubicic, der erstmals seit der dritten Runde ins Tor getroffen hatte, zeigte für den späten Gegentreffer massiv mitverantwortlich.
Derby-Einstimmung
Wesentlich besserer Laune war zeitgleich Kühbauers fast unmittelbare Nachfolger bei Rapid. Ferdinand Feldhofer freute sich nach dem 5:0 der Wiener bei der WSG Tirol in Innsbruck über den nächsten „Schritt in die richtige Richtung“. Mehr sei der von Guido Burgstaller kurz vor der Pause eingeleitete Kantersieg allerdings nicht gewesen. „Wir brauchen jetzt nicht glauben, dass wir die Besten sind.“Das hat allerdings auch niemand behauptet, selbst Marco Grüll, Ferdy Druijf und Bernhard Zimmermann nicht, die neben Doppeltorschütze Burgstaller trafen. Immerhin zeigt die Formkurve der Hütteldorfer vor dem Heimderby am Sonntag klar nach oben. Nach dem siebenten Sieg über die Tiroler en suite gab es zum vierten Mal infolge kein Gegentor zu besprechen. „So kann es weitergehen“, sagte Grüll. Allerdings drohen Abwehrchef Maximilian Hofmann und Nicolas Kühn wegen Knöchelverletzungen gegen die Austria auszufallen.
Die hatte am Sonntag im Schlager der Runde daheim gegen Sturm Graz zu bestehen. Das Duell der beiden Europacup-Teilnehmer (die Austria gastiert am Donnerstag bei Villarreal, Sturm begrüßt Lazio Rom) entwickelte sich trotz des Regens in der Generali Arena zu einem Schlagabtausch auf Augenhöhe. Die frühe Führung der Gäste durch Albian Ajeti (14.) schockierte die Wiener nicht, beide Teams kamen zu vielen Chancen, die Austria hätte vor der Pause jedenfalls den Ausgleich verdient. Muharem Huskovic (18., 23.) und Dominik Fitz (21.) vergaben aber die besten Einschussgelegenheiten.
Das rächte sich bitter. Nach verhaltenem Beginn der zweiten Hälfte kam Sturm erneut früh zum Treffer, nach einer Flanke von Dante traf William Böving Vick aus kurzer Distanz (58.). Für den Dänen war es der erste Treffer im vierten Ligaspiel für die Grazer – für die die Partie ein Volksfest war. Den Endstand (92.) besorgte Mohammed Fuseini in seinem dritten Ligaspiel.