Der Standard

Proteste im Iran weiten sich aus – Mehr als 130 Tote gemeldet

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Teheran – Die Demonstrat­ionen nach dem Tod von Mahsa „Jina“Amini im Iran gehen bereits in die dritte Woche. Die junge Kurdin war nach einer Verhaftung durch die Sittenpoli­zei gestorben, ihre Familie wirft den Behörden Misshandlu­ng vor. Mittlerwei­le sind nach Angaben der in Oslo ansässigen Organisati­on Iran Human Rights (IHR) mehr als 90 Menschen bei den Protesten getötet worden. Große Proteste wurden zuletzt auch aus der südöstlich­en Provinz Sistan-Belutschis­tan gemeldet, IHR spricht hier von 41 Toten. Die Demonstrat­ionen richteten sich gegen den Polizeiche­f in der Hafenstadt Tschahbaha­r, der ein 15-jähriges Mädchen vergewalti­gt haben soll, das der in der Provinz lebenden sunnitisch­en Minderheit angehört. (AFP) Kommentar Seite 20

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