Der Standard

Wiener Staatsoper: Philippe Jordan geht nach fünf Jahren

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Wien – Der Musikchef der Staatsoper, Philippe Jordan, erklärt im Kurier, seinen Vertrag nicht über 2025 hinaus verlängern zu wollen. Er könne seinen Traum von der „Zusammenar­beit von Bühne und Orchester, von Musik und Theater“nicht verwirklic­hen; auch sei dies „nicht wirklich erwünscht“. Er glaube, dass das „Theater, was die Regie betrifft, seit langer Zeit einen fatalen Irrweg eingeschla­gen hat“. Das sei jedoch nichts Wien-Spezifisch­es, sondern ein allgemeine­s Problem. Die nächste drei Jahre wolle er jedenfalls „mit vollem Einsatz“bestreiten. Auch würde er „später gerne als Gast wiederkomm­en“.

Anders sieht es Staatsoper­ndirektor Bogdan Roščić : Philippe Jordan und er hätten über die „Pläne zur Führung des Hauses nach 2025 gesprochen. Inhaltlich­e Bedenken waren kein Thema, er wollte seinen Vertrag gerne verlängern, was mir aus anderen Gründen nicht möglich war. Daher möchte ich seine Aussagen nicht weiter kommentier­en. Das wäre nicht im Interesse der Staatsoper und auch nicht im Interesse von Philippe Jordan.“

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Foto: Peter Mayr Philippe Jordan: Sieht die Opernhäuse­r auf dem Irrweg.

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