Absprung in die globale Zukunft
Skispringen probt in Wisla die Expansion des Weltcups
Wisla – Mit der Qualifikation der Frauen hob am Freitag nachmittag inWisla,Polen,d er Weltcup im Skispringen an. Norm als ch anzenweltme ist er inEmaKlinec holte sich mit einem Satz auf 128,5 Meter Rang eins, Sara Marita Kramer kam mit 121 Metern auf Rang vier, die Gesamt weltcup siegerin aus Salzburg blieb mit verkürztem Anlauf 11,7 Punkte hinter der slowenischen Spitzenreiterin. Fünf Österreicherinnen springen am Samstag um erste Zähler im Weltcup 2022/23. Am Sonntag (jeweils 12 Uhr, ORF 1) gehen die Frauen neuerlich über die nach Adam Malysz benannten Großschanze in den schlesischen Beskiden. Am Freitagabend (nach Blattschluss) folgte unter Flutlicht die Quali der Männer für das erste der beiden Springen am Wochenende (jeweils 16 Uhr, ORF 1).
Frauen statt Schnee
Im herbstlichen Wisla, das natürlich noch kein Stäubchen Schnee gesehen hat, wird aus einer Eisspur auf Matten gesprungen. Für den italienischen Rennleiter des Weltverbandes Fis, Sandro Pertile, ist es die ideale Werbung für eine Sportart mit weltweiten Ambitionen. „Wir wollen ein globaler Sport werden, denn im Moment sind wir ein zu europäischer Sport“, sagte Pertile in einem Interview mit der Heilbronner Stimme. „Mein Modell ist das der Formel 1, sie ist eine globale Sportart – und das ist mein Ziel für das Skispringen in den nächsten zehn Jahren.“
Pertile berichtete von einem Deal mit den Veranstaltern, die bisher später im Winter auf Kunstschnee im Auslauf gesetzt hatten. „Unsere Abmachung mit den Polen war: ‚Ihr spart das Geld für die Energie, dafür investiert ihr das Geld in die Frauen.‘ Das ist eine super Lösung.“
Für die Skispringerinnen ist es überhaupt der erste Weltcup in Polen. (sid, red)