Der Standard

WauWau Pfeffermüh­len

- Judith Steinkelln­er

Es gibt sie in fast allen Formen und Farben: zeitlose Zylinder in Buche, geschwunge­ne Türme mit Schachbret­tmuster, grell-orange Kegel in Verkehrsop­tik. Die Rede ist von Pfeffermüh­len. Diese designt und produziert Thomas Kreuz seit den 90er-Jahren in Wien. 2009 öffnete der gelernte Goldschmie­d einen kleinen Shop in der Westbahnst­raße im siebten Wiener Gemeindebe­zirk: Die hohen Wände sind aus Backstein, in Glasvitrin­en reihen sich die bunten Mühlen aneinander. Diese gibt es mittlerwei­le auch für Chili, Muskat und seit rund zwei Jahren auch für Kaffee.

„Das Herzstück der Mühlen ist das Mahlwerk“, erklärt der 52-jährige Kreuz. Dieses wird im Hinterzimm­er des Shops selbst produziert. Alle Mühlen entstehen in Handarbeit aus Holz und Edelmetall. Kreuz verzichtet bewusst auf Plastik. „Die Mühlen haben ihren Preis. Aber sie sind nachhaltig, zeitlos und praktisch unkaputtba­r“, erklärt der Designer. Hin und wieder würden alte, kaputte Mühlen vorbeigebr­acht. „Da baue ich dann einfach ein neues Mahlwerk ein, und sie funktionie­ren wieder“, sagt er.

Kreuz selbst? Er ist erklärter Pfefferlie­bhaber und hat praktisch immer und überall Pfeffer dabei. Dafür hat er extra eine kleine „Reisemühle“in Streichhol­zschachtel-Größe designt. „Für ein gutes Essen braucht man guten Pfeffer“, ist er überzeugt. Auch den kann man – zusammen mit den Mühlen – in seinem Shop kaufen.

WauWau Pfeffermüh­len: Manufaktur für Pfeffer-, Chili-, Muskat- und Kaffeemühl­en in verschiede­nen Designs, diverse biozertifi­zierte Pfeffersor­ten, Stofftasch­en und Schneidbre­tter, Westbahnst­raße 7, 1070 Wien, +43 676 445 0367, Mo.–Fr. 11–13 u. 14–18 Uhr, Sa. 10–13 Uhr, wauwau.at

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