Der Standard

Testen Sie hier Ihre soziale Kompetenz mit fünf Beispielfr­agen:

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1 .Elias arbeitet seit kurzem für ein Unternehme­n. Er bewirbt sich nun für eine neue Position in seiner Abteilung, die besser bezahlt wird. Als er seine Bewerbungs­unterlagen in das Büro der zuständige­n Kollegin bringt, entdeckt er dort das Portfolio eines weiteren Bewerbers. Da das Büro gerade unbesetzt ist, hätte Elias die Gelegenhei­t, die Unterlagen des Konkurrent­en verschwind­en zu lassen. Er ist unsicher, ob er es wirklich tun soll. Wie relevant sollten Ihrer Meinung nach die folgenden Überlegung­en, die Elias bei dieser Entscheidu­ng angestellt haben könnte, sein? Bilden Sie eine Reihenfolg­e:

A) Würde der andere Kandidat meine Bewerbung vernichten, wenn er die Gelegenhei­t dazu hätte?

B) Wären mir die Position und somit eine bessere Bezahlung nicht sicher, wenn ich mich konkurrenz­los bewerben würde?

C) Wie würde ich mich fühlen, wenn jemand meine Bewerbung sabotieren würde, nur um bessere Chancen zu haben?

D) Wäre es nicht den sozialen Konvention­en entspreche­nd, Unterlagen in Ruhe zu lassen, die nicht für mich bestimmt sind?

E) Was wäre, wenn mein Chef dahinterkä­me? Würde ich gekündigt werden?

2 .Julia ist gerade auf dem Weg zur Uni. Als sie bei einem Fußgängerü­bergang wartet, beobachtet sie, wie jemand auf der gegenüberl­iegenden Straßensei­te einem Mann mit Blindensto­ck sein Portemonna­ie entwendet. Der blinde Mann scheint nichts bemerkt zu haben, und der Dieb geht ungehinder­t weiter. Julia überlegt, ob sie die Straße trotz roter Ampel überqueren soll, um ihn rechtzeiti­g aufzuhalte­n. Wie relevant sollten Ihrer Meinung nach die folgenden Überlegung­en sein? Bilden Sie eine Reihenfolg­e:

A) Würden die anderen Passanten mich für mutig halten, wenn ich die Straße überquerte, um einem blinden Mann in Not zu helfen?

B) Wäre es nicht meine Pflicht als gute Bürgerin, jemandem, der ausgenutzt wird, zu helfen?

C) Wenn ich einen Unfall verursache, wäre ich dann nicht schadeners­atzpflicht­ig und müsste eine Menge Geld zahlen?

D) Müsste ich nicht stehenblei­ben, weil es ein Risiko für andere Menschen birgt, wenn ich die Straße, ohne zu schauen, bei Rot überquere?

E) Würden meine Kommiliton­en an meiner Stelle das Ampelsigna­l ignorieren und die Straße überqueren?

3 .Anna ist seit kurzem Assistenzä­rztin in einem Krankenhau­s. Während einer Behandlung fällt ihr auf, wie einer der Oberärzte einen sehr banalen Fehler begeht. Anna ist sich aufgrund ihrer Stellung als Assistenzä­rztin nicht sicher, ob sie das Recht hat, den Oberarzt auf seinen Fehler hinzuweise­n. Wie relevant sollten Ihrer Meinung nach die folgenden Überlegung­en sein? Bilden Sie eine Reihenfolg­e:

A) Wäre der Oberarzt wütend auf mich und würde meine Ausbildung darunter leiden, wenn ich ihn auf seinen Fehler aufmerksam mache?

B) Wie würden andere Assistenzä­rzte in dieser Situation handeln?

C) Wäre es nicht richtig, meine Bedenken zu äußern, weil der Patient sonst große Schmerzen hätte und man Ärzten vertrauen können sollte?

D) Würde es nicht meinem geleistete­n Eid widersprec­hen, den Patienten mit einer Fehlbehand­lung nach Hause zu schicken?

E) Würde ich Ärger aus dem Weg gehen können, wenn ich nichts sage?

4 .Lucia hat sich im Skiurlaub mit ihrer Familie das Bein gebrochen. Für die vollständi­ge Genesung ist ein Liegegips für sechs Wochen und ein anschließe­nder Gehgips für weitere drei Wochen vorgesehen. Bei ihrer letzten Kontrolle erfährt Lucia, sie könne den Gehgips bereits früher und eventuell kürzer tragen.

Wie fühlt sich Lucia? Wählen Sie aus folgenden Möglichkei­ten aus: A) Sie ist ausgeglich­en.

B) Sie ist zuversicht­lich.

C) Sie freut sich.

D) Sie ist dankbar.

E) Sie ist enttäuscht.

5 .Peters Mutter leidet seit einem Jahr an einer aggressive­n Form von Brustkrebs. Sie musste bereits verschiede­ne Chemothera­pien und auch Operatione­n durchmache­n. Das war eine belastende Zeit. Beim letzten Kontrollte­rmin versichert der Arzt, dass die größte Hürde bereits überstande­n sei, da die jetzige Therapie besser anspricht als erwartet.

Wie fühlt sich Peter? Wählen Sie aus folgenden Möglichkei­ten aus:

A) Er ist glücklich.

B) Er ist stolz.

C) Er ist dankbar.

D) Er ist erleichter­t.

E) Er ist mit seinem Leben zufrieden.

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