Würden sich Gäste aus fernen Welten über irdische Musik wundern?
Festspielhaus-Konzerte mit Manu Delago & Guests, Voodoo Jürgens & die Ansa Panier, Aynur sowie Jóhann Jóhannsson
St. Pölten – Wenn doch einmal Wesen aus den Tiefen des Alls vorbeischauen, entdecken sie vielleicht, dass unser Planet eigentlich ein musikalischer Himmelskörper ist.
Dann könnten sie sich wundern: Wie passt das zusammen, was Menschen einander antun und was für wunderbare Musik sie spielen?
Wären diese Entdecker schon jetzt hier, könnten sie sich unters Publikum im Festspielhaus St. Pölten mischen und etwa erleben, was Manu Delago seinem Handpan-Instrument entlockt, das ganz so aussieht wie das Modell eines Ufos.
Beim Konzert von Manu Delago & Guests wird der renommierte Musiker von so fähigen Kollegen wie Christina Baumfried (Posaune) oder dem Holzblasinstrumentalisten Christoph Pepe Auer begleitet.
Als Delagos Gäste zeigen die estnische Folksängerin und -violinistin Maarja Nuut, das Trio Mad About Lemon aus Tirol und der britische
Singer-Songwriter Douglas Dare ihre Künste.
Sicherlich würden die Gäste aus der Ferne wiederkommen. Passiert das bei Voodoo Jürgens & die Ansa Panier, lernen sie das Wienerlied kennen und so einiges über die Widersprüchlichkeit der Erdlinge.
Da könnten sie denken, dass sich die Welt im Festspielhaus spiegelt und daher auch das Konzert von Aynur besuchen, dieser gefeierten kurdischen Sängerin, die ihre Liederkultur klug mit Jazz untermischt.
Angenommen, die Außerirdischen würden vor ihrem Weiterflug noch das Film- und Musikwerk Last and First Men von Jóhann Jóhannsson mit dem Tonkünstlerorchester sehen und hören. Und sehen, wie sich die Menschen Begegnungen mit fernen Zivilisationen vorstellen.
„Hört geduldig zu“, heißt es da. „Weil wir letzte Menschen den ernsten Wunsch haben, mit euch als erste menschliche Spezies zu kommunizieren. Wir können euch helfen, und wir brauchen eure Hilfe.“
Sie wären, so sie Gefühle haben, zutiefst berührt. (ploe) Festspielhaus, Großer Saal: Manu Delago & Guests, 26. 11., 19.30; Voodoo Jürgens & die Ansa Panier, 13. 1.; Aynur, 28. 1.; Last and First Men, 18. 2.; alle 19.30