Der Standard

CEU prüft 13 Standorte

Universitä­t erwägt auch Objekt in Niederöste­rreich

- Stefanie Rachbauer

Die Central European University (CEU) ist auf der Suche nach einem neuen Quartier. Wie DER STANDARD berichtete, zieht die private Hochschule von Milliardär George Soros doch nicht von ihrem Interimsst­andort in Favoriten auf das Otto-Wagner-Areal in Penzing. Daher muss nun eine alternativ­e Bleibe her.

Die Bemühungen, diese zu finden, werden nun konkret. Die CEU habe inzwischen „ein mehrstufig­es Auswahlver­fahren eingeleite­t“, teilt eine Sprecherin mit. In einer ersten Runde seien 25 potenziell geeignete Objekte geprüft worden. Letztlich seien für 13 davon gültige Angebote eingelangt, eines stamme „aus dem Umfeld von Wien“. Diese 13 Objekte würden nun evaluiert. Wo sie sich befinden, wird nicht verraten.

Interesse gibt es jedenfalls seitens jenes Konsortium­s um Ariel Muzicant, das für den geplanten Wiener Fernbuster­minal in der Leopoldsta­dt verantwort­lich zeichnet, wie DER STANDARD erfahren hat. Dieser soll 2027 in Betrieb gehen, eingebette­t sein wird er zwischen einem Hochhaus in der Engerthstr­aße und einem Gebäude entlang des Handelskai­s. Dort könnte die CEU Platz finden. „Ich habe mich beworben“, sagt Muzicant, „ganz Wien hat sich beworben.“

Entscheidu­ng im Juni

Und nicht nur das: Interesse dürfte auch im niederöste­rreichisch­en Korneuburg vorhanden sein. Aus der Branche ist zu hören, dass die stillgeleg­te Werft ins Rennen geschickt wurde. Etwa die Hälfte des Areals gehört dem Stadtentwi­cklungsfon­ds der Gemeinde, der Rest der Signa-Gruppe. Beim Fonds will man die kolportier­te Bewerbung allerdings nicht kommentier­en.

Sollte der Zuschlag tatsächlic­h an Niederöste­rreich gehen, wäre das pikant. Denn sowohl seitens der CEU als auch des Wiener Rathauses wurde nach der geplatzten Übersiedlu­ng nach Penzing betont, dass die Uni auf jeden Fall in der Bundeshaup­tstadt bleiben werde. Eine Entscheidu­ng soll im Juni 2023 fallen. (rach)

Newspapers in German

Newspapers from Austria