Mein erstes Jahr
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Meine Freundin und ich waren nach einer Reise durch Deutschland wieder in unserer Heimatstadt Archangelsk. Wir haben überlegt: Wie können wir für eine längere Zeit in Deutschland bleiben? Denn wir beide fanden das Land toll. Wir haben dann eine Deutschlehrerin kennengelernt, die für Russen ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Deutschland organisiert. Uns war klar: Das wollen wir machen! Zuerst haben wir an Bayern gedacht. Denn das ist für viele Ausländer eine typisch deutsche Region. Aber die Lehrerin hat Kontakt zu einer Schule für Kinder mit Behinderung in Bad Schwartau gehabt. Wir sollten also in den Norden des Landes! Zuerst habe ich gedacht: Nicht schon wieder in eine kalte Region! Ich wohne in Russland auch im Norden. Aber natürlich ist es in Schleswig-Holstein nicht so kalt. Und heute muss ich sagen: Es war die beste Entscheidung. Ich habe einen achtjährigen Jungen betreut, der das Downsyndrom hat. Ich habe ihm bei seinen Aufgaben in der Schule geholfen, bin mit ihm spazieren gegangen und habe mit ihm Ausflüge gemacht. Wir haben uns natürlich auch gestritten. Zum Beispiel dann, wenn er zum Schwimmen sollte. Darauf hatte er nämlich nie Lust.
Ich selbst habe gern Ausflüge mit dem Fahrrad gemacht. Man ist so schnell in Lübeck mit seinem historischen Zentrum! Nach einem Jahr war das FSJ in Bad Schwartau zu Ende. Trotzdem wollte ich noch bleiben. Zum Glück konnte ich das FSJ für sechs Monate verlängern. Aber in Oldenburg in Holstein. Zuerst war ich sehr traurig. Aber dann habe ich dort in einer Behindertenwerkstatt für Erwachsene angefangen – und auch das war fantastisch. Es ist doch immer so: Wenn du selbst nett bist, sind auch die Menschen nett zu dir.
Die Leute in Deutschland waren sehr freundlich zu mir. Ich habe aber gemerkt, dass man in Russland einfacher mit Menschen in Kontakt kommt. Wenn man in Deutschland mehr über jemanden wissen möchte, muss man ihn schon gut kennen.
Meine Freundin und ich sind nach 18 Monaten Deutschland wieder nach Russland gegangen. Seit Mai ist sie meine Frau. Aufgeschrieben von Claudia May