Freizeitfreunde
Rund 600 000 Vereine gibt es in Deutschland, so viele wie noch nie. Was macht die Klubs so populär? Warum sind sie für manche Menschen die große Chance? Und wo ist die Grenze zwischen Verein und Firma? Von Marcel Burkhardt, Fotos: Matthias Ritzmann
Rund 600 000 Vereine gibt es in Deutschland – so viele wie noch nie. Was macht die oft kuriosen Klubs im Land so populär? Und warum sind sie nicht nur für viele Migranten eine große Chance?
Ahmed kommt zu spät zu einem wichtigen Termin. „Die Arbeit, die Arbeit“, sagt der junge Mann, lacht, und läuft schnell zu seinem Gartenstück. „Ahmed, Ahmed“, ruft ihm sein Vereinsfreund Reinhard Wejwoda nach. Der 70-Jährige war 22 Jahre Chef des Ebersheimer Rassegeflügel-Zuchtvereins. Er ist eine Autorität. Aber alle sagen nur Reinhard zu ihm. Auch Besuchern gibt Wejwoda freundlich die Hand und sagt nur: „Hallo, ich bin der Reinhard.“
So ist das in einem der größten deutschen Zuchtvereine, die sich um Hühner, Enten und Tauben kümmern. Und so ist das auch in den meisten der circa 600 000 Vereine in Deutschland, in denen Menschen jeden Alters und unterschiedlichster Herkunft ihre Liebe für ein gemeinsames Hobby teilen.
Da gibt es kein förmliches „Sie“, wie das in Deutschland sonst üblich ist. Im Verein ist jeder gleich. Der Reinhard und die Christine genauso wie der Ahmed und die Yara. Das Vereinsleben blüht – und sehr aktuell bleibt deshalb der alte Spruch: „Treffen sich drei Deutsche, gründen sie einen Verein.“ Heute gibt es in Deutschland so viele Vereine wie noch nie. Das heißt auch: Statt Egoismus wächst das Miteinander. Denn Vereine sind Organisationen, in denen sich Menschen mit bestimmten gemeinsamen Interessen freiwillig zusammentun. Vereine sind durch das Grundgesetz geschützt und dürfen „zur Erreichung jedes denkbaren Zweckes“gegründet werden. Eigentlich kann das jeder tun. Er muss nur mindestens sechs Freunde finden, die mit ihm die juristische Startprozedur mitmachen. Dann wird aus der Gruppe ein e.V. – ein im Vereinsregister eingetragener Verein. Für den gelten wichtige und zum Teil komplexe Regeln.
Und wenn es wie bei dem Rassegeflügel-Zuchtverein um Tiere geht, dann müssen die Regeln genau befolgt werden. In Ebersheim ist der wichtige Termin heute das Impfen der Tiere. Über ihr Trinkwasser bekommen sie alle sechs Wochen ein Mittel, das sie vor der gefährlichen Newcastle-Krankheit schützt. Wer sich nicht um das Impfen kümmert, der muss teuer bezahlen. „Dann müssen die Tiere leider alle getötet werden“, sagt Wejwoda. Der Grund: Werden die Tiere nicht geimpft und krank, dann wäre das für die
Im Verein gibt es kein „Sie“– dort ist jeder gleich.
Züchter eine Katastrophe: „Dann müssten alle Tiere getötet werden, der Verein wäre dann kaputt“, erklärt Wejwoda und schaut mit liebevollem Blick auf seine Hühner. Seit seiner Jugend züchtet er Geflügel. Inzwischen sind es sogenannte Zwerg-Orpingtons. Die Tiere anderer Züchter heißen Dresdner, Italiener, Kölner Tümmler, New Hampshire oder Australorps. Die Vielfalt der Tiere ist groß. Es ist wie in einem kleinen Zoo. „Das ist ein Hobby, das dich nicht mehr loslässt“, sagt Wejwoda. „Du bist jeden Tag bei den Tieren. Und jeder Tag bringt etwas Neues. Es wird nie langweilig.“
Diese Leidenschaft teilt er mit vielen anderen. Im eigenen Vereinslokal, das jeden Tag geöffnet ist, treffen sich Männer und Frauen und tauschen sich bei Kaffee und Kuchen oder auch einem Bier über ihr Hobby aus.
Der Verein ist populär in der Region. Es gibt eine eigene Jugendarbeit. Und wenn ein Grundstück auf dem Vereinsareal frei wird, wird das schnell bekannt. Aktuell gibt es wieder eine der seltenen Chancen. Einer, der den Platz haben möchte, ist ein junger Familienvater aus dem Irak, der seine Tochter für sein liebstes Hobby begeistern möchte. „Ich bin der Bashar“, stellt er sich Reinhard Wejwoda vor. Im Kinderwagen sitzt seine Tochter und schaut sich interessiert um.
Aus jedem Gartenstück kommen andere Geräusche: von Hühnern, von Enten und von Tauben. Bashar machen diese Geräusche glücklich. „In meiner Heimat Irak hat jeder Tauben – der Himmel ist manchmal schwarz, so viele Tauben gibt es.“Reinhard Wejwoda gefällt der Enthusiasmus, mit dem der Interessent von den Tieren spricht. Wenn der Iraker Vereinsmitglied wird und bereit ist, pro Jahr circa 200 Euro Beitrag zu bezahlen, dann haben die Züchter ein Mitglied mehr und können zu großen Präsentationen noch mehr Tiere zeigen. Bei der letzten großen Schau hatten sie 1500 Tiere dabei, erzählt Wejwoda stolz, und es gab viele Pokale.
Um Pokale geht es auch beim Verein des 13-jährigen Fußballspielers Antonio. Er spielt für den MTV 1817 Mainz. Den
Verein gibt es wirklich schon seit mehr als 200 Jahren. Er ist damit der zweitälteste noch existierende Turnverein Deutschlands. Heute können dort Kinder und Erwachsene in neun Sportarten aktiv sein.
Zusammen ist alles einfacher
Antonio kommt aus Portugal und lebt erst seit vier Jahren in Deutschland. Schon in der alten Heimat war der Junge im Verein und hat sich in Deutschland gleich einen neuen gesucht. „Es ist einfach ein super Gefühl, mit Freunden beim Sport solchen Spaß zu haben“, sagt er. Ganz wichtig für ihn: „Wir streiten auch nicht, wenn wir mal verlieren. Es geht ums Miteinander. Einer allein kann nichts erreichen!“
Damit bringt der 13-Jährige auf den Punkt, was das Vereinsleben so populär und lebendig macht: Im Verein, gemeinsam mit anderen, ist alles leichter. Und wenn es trotzdem mal ganz schwer ist im Spiel, dann gibt es da immer noch die Väter und Mütter am Spielfeldrand.
Antonios Mutter Felizarda Kaievete ist sehr engagiert. Während des Spiels applaudiert sie die ganze Zeit, ruft laut „Olé-Olé-Olé“und nach jedem Tor laut auf Portugiesisch „Goooooool“. „Das ist mir manchmal etwas peinlich“, sagt Antonio und lächelt. Nach einer kurzen Pause ergänzt er: „Es gibt mir aber auch ein gutes Gefühl und bringt mich vorwärts.“Eigentlich findet er die lautstarke Hilfe also doch gut. „In Portugal waren fast alle Eltern so emotional dabei; in Deutschland sind die meisten etwas ruhiger.“
Antonios Mutter versteht das nicht ganz. „Wir müssen den Jungs doch zeigen, dass wir hinter ihnen stehen“, sagt sie. Sie selbst jedenfalls macht mit ihrem Singen, Tanzen und Rufen Stimmung für fünf Leute. „Ich bin der größte Fan von
Antonios Team“, sagt sie. „Das sollen die Jungs auch hören und sehen.“
Von Emotionen lebt der Vereinssport. Das gilt für die Amateure genauso wie für die Profis. Dort ist alles nur größer. Während beim MTV 1817 ein paar Mütter und Väter am Spielfeldrand stehen, schauen nur ein paar Kilometer entfernt bis zu 35 000 Fans beim großen Fußballverein FSV Mainz 05 im Stadion zu. Während die meisten Fans damit zufrieden sind, reicht das den sogenannten „Ultra“-Fans noch lange nicht.
Sie empfinden sich als die treuesten der treuen Fußballfans. Sie sind „die große Kraft in der Szene“, die in deutschen Stadien für südländische Atmosphäre sorgen – mit ihren euphorischen Gesängen, lauten Trommelschlägen und perfekt gestalteten Choreografien. Ohne ihren Einsatz, glauben die Ultras, wäre die große Fußball-Show nicht so faszinierend.
Der Sozialwissenschaftler Thomas Beckmann arbeitet seit 1997 im Fanprojekt Mainz und ist
Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte. Dort geht es auch um eine wichtige soziale Arbeit. „Wir betreuen Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen rundum, verhindern Gewalt“, sagt er. „Wir sprechen Leute an, statt sie links oder rechts liegen zu lassen.“Beckmann weiß aber auch, dass die Emotionen der Ultra-Fans manchmal zu stark sind und dass es zwischen konkurrierenden Gruppen immer wieder zu Gewalt kommt. Der Sozialwissenschaftler sagt dazu: „Die Probleme in den Stadien sind keine reinen Fußballprobleme, sondern zeigen, was draußen passiert.“Die Gesellschaft ist in den letzten Jahren aggressiver geworden, findet er, der Druck im Arbeitsleben größer. „Das Fußballstadion wirkt da wie ein Ventil – und wir achten darauf, dass es sich nicht gewalttätig öffnet, sondern sich Emotionen friedlich entladen können“, sagt Beckmann.
In jedem Verein spielen Emotionen eine große Rolle. Es geht schließlich darum, dass Menschen etwas miteinander teilen, das sie lieben. Das ist bei den Fanklubs von Fußballvereinen genauso wie bei kleinen Vereinen, in denen Menschen besondere Interessen teilen. Es gibt in Deutschland wahrscheinlich für so ziemlich alles einen Verein – für die Energiesparer genauso wie für die Beschützer der Kongo-Wälder oder die Insektenfreunde. Es gibt Vereine für afrikanische Fachkräfte in Deutschland, für Beschützer des Grundgesetzes und gegen Fluglärm.
Besonders populär sind inzwischen auch Fördervereine. Typisch für einen Förderverein ist, dass die meisten Mitglieder darin nicht aktiv sind – sie zahlen nur einen Beitrag, um eine gemeinsame Sache zu finanzieren. Fast 30 Prozent der heute mehr als 130000 Fördervereine sind nach Informationen der Initiative „Zivilgesellschaft in Zahlen“(ZiviZ) erst nach dem Jahr 2006 gegründet worden. Vor allem in Kindergärten und Schulen, aber auch in der Kultur kümmern sie sich zum Beispiel um die Organisation von Festen oder den Kauf von Spielsachen oder Instrumenten.
Der Vereinssport lebt von Emotionen – niemand zeigt das so sehr wie die Ultras.
Wie viele Weihnachtsbäume braucht ein Kindergarten?
Wie immer, wenn es um Kinder geht, geht es auch in Kindergarten-Fördervereinen emotional zu. Zum Beispiel an einem warmen Sommerabend im Zentrum von Mainz: Zwölf Erwachsene sitzen während der Jahresversammlung bei Limonade, Bier und Wein um einen Tisch herum und diskutieren, wie sie das tägliche Leben der Kinder noch schöner gestalten könnten. Neues, pädagogisch wertvolles Spielzeug soll gekauft werden. Das finden alle gut. Aber schon beim Geschenk für die Angestellten im Kindergarten gibt es Diskussionen.
„Wir müssen den Erzieherinnen ein großes Dankeschön bereiten“, sagt die Vereinschefin Katrin Staab. Das darf aber nicht zu teuer werden, finden andere am Tisch. Denn das Geld kommt über Mitgliedsbeiträge vor allem von Eltern und Großeltern und soll besonders den Kindern zugutekommen.
Und dann sind da noch die Weihnachtsbäume. Ja, mancher diskutiert auch bei Temperaturen von fast 40 Grad Celsius über Themen der kalten Jahreszeit. „Weihnachtsbäume machen wir wieder“, sagt der Kassenwart sofort. „Alles klar?“Nein! Eine Mutter fragt: „Müssen es wirklich wieder sechs Bäume sein? Für jede Kindergruppe einen?“– „Die Kinder lieben Weihnachten, und das macht so eine gemütliche Stimmung“, sagt eine andere. Eine Dritte meint: „Einer reicht. Es brauchen doch nicht so viele Bäume für sowas sterben.“Der Kassenwart rollt mit den Augen. Er wollte schon das nächste Bier bestellen und „zum gemütlichen Teil des Abends übergehen“. Aber die Weihnachtsbaum-Diskussion dauert dann noch zehn lange Minuten.
Ohne aktive Mitglieder und Geld funktioniert gar nichts
Schließlich einigen sich die Mitglieder auf drei Bäume und müssen am Ende der Versammlung nur noch eine Frage beantworten: Wie gewinnen wir mehr Mitglieder? Da sind sich schnell alle einig: „Wir müssen mehr Werbung für uns machen und zeigen, was wir leisten“, bringt es die Vereinschefin auf den Punkt. Diese Aufgabe hat dieser Kindergarten-Förderverein mit vielen anderen Vereinen in Deutschland gemeinsam. Denn sie alle brauchen aktive Mitglieder und Geld für ein vitales Vereinsleben.
Manchen Traditionsvereinen gelingt das sehr gut, anderen schlechter. Vor allem Herren-Gesangsvereine haben zu kämpfen. So sagt Lothar Matejcek aus dem Dorf Mommenheim in Rheinland-Pfalz: „Wir haben in den 1950er- und 1960er-Jahren große Hallen gefüllt, so viele Sänger waren wir.“Inzwischen proben die Sänger in einem Nebenraum eines Lokals.
Trotzdem sind sie im Verein optimistisch. Der Grund: Der Männergesangverein 1862 Mommenheim hat sich mit
Der Männergesangverein 1862 hat sich mit Erfolg für Frauen geöffnet.
Erfolg für Frauen geöffnet. Unter dem Namen „voices4all“üben 20 aktive Sängerinnen moderne Chor-Literatur, Gospel, Beiträge aus Musicals wie „Sister Act“und „Grease“, Jazz, Swing und Pop. Sabine Schmidt singt seit 15 Jahren mit und ist begeistert: „Wir treffen uns mindestens einmal in der Woche, und das gemeinsame Singen hat die Frauen im Dorf zu einer richtig starken Gemeinschaft zusammengeschweißt.“
Mehr noch: Im letzten Jahr haben sie die Oper „Carmina Burana“ein dreiviertel Jahr lang geübt und schließlich mit insgesamt 160 Sängerinnen und Sängern aufgeführt. „Das war ein wunderschönes Gefühl, sowas zusammen geschafft zu haben“, sagt die 55-Jährige.
Peter Lambrich, ein Handwerker aus Langscheid, einem 200-Einwohner-Dorf westlich von Frankfurt, kennt die starken positiven Emotionen, die das gemeinsame Musikmachen bringt. Er selbst ist ein leidenschaftlicher Musiker. Lambrich wirkt auf den ersten Blick streng und wie ein Mensch, der nicht viele Worte macht. Wenn er aber vom Vereinsleben in seinem Dorf spricht, dann sprudeln die Worte nur so aus ihm.
Der 42-Jährige ist Mitglied in drei Vereinen. Erstens: im Feuerwehrverein. „Das ist klar, das muss sein, das gehört sich so.“Zweitens: im Heimatverein. „Heimat ist das Wichtigste.“Drittens: im Jagdhornbläserverein. Der Hobby-Jäger nimmt sein Instrument immer mit in den Wald. Hat er dort ein Tier geschossen, spielt er das sogenannte Tot-Signal: „Damit erweise ich dem Tier, das ich erlegt habe, die letzte Ehre“, erklärt Lambrich. „Ich bedanke mich, dass ich es erlegen durfte und dass ich später sein Fleisch essen darf.“Für jede Tierart gibt es ein eigenes Tot-Signal, eine eigene Melodie, die die Jäger spielen.
Peter Lambrich und seine Vereinsfreunde nehmen ihre Instrumente aber nicht nur bei traditionellen Jagden mit in den Wald. Sie spielen auch in Kirchen und Konzerthallen. Der Handwerker ist stolz darauf, dass er schon beim „Freischütz“, einer Oper von Carl Maria von Weber, das Horn geblasen hat. „Wenn du gemeinsam so etwas Schweres einübst und damit dann großen Erfolg hast, dann ist das ein großartiges Gefühl“, sagt er.
Die Vereine sind wichtig für das Leben auf dem Land: Sie halten die Gesellschaft dort zusammen. Besonders wichtig ist das in kleinen Dörfern wie Langscheid, wo es keine Lokale, Jugendklubs oder andere Treffpunkte gibt. „Wenn es dort keine Vereine gäbe, dann wäre das gesellschaftliche Leben tot“, sagt Lambrich.
Für ihn geht es aber nicht nur um Spaß und Spiel im Vereinsleben. Wichtig ist ihm auch, Pflichten zu erfüllen und etwas gemeinsam aufzubauen. „In unserem Dorf hatten wir zum Beispiel kein Bürgerhaus, das haben wir über die Vereine komplett aufgebaut“, sagt er.
Ohne die Vereine wäre das gesellschaftliche Leben auf den
Dörfern tot.
Fremde werden schnell zum Freund
Über das Verbessern der sozialen Gemeinschaft und über die Integrationskraft von Vereinen können deren Mitglieder viel erzählen. Das ist bei Geflügelzüchtern genauso wie in Sportvereinen oder bei der freiwilligen Feuerwehr: Du kommst vielleicht als Fremder, aber du wirst schnell zum Freund.
Gemeinsam spielen, lachen, am Feuer sitzen und Brot über dem Feuer backen: Damit wollen die Vereinsmitglieder der Kinder- und Jugendfarm Ingelheim Kindern aus Flüchtlingsfamilien helfen. Gemeinsam mit Kindern aus deutschen Familien können Jungen und Mädchen aus den Konfliktregionen dieser Erde draußen in der Natur spielen und auch Tieren zu essen geben. „Wir wollen Kindern eine Freude machen, die schon viel miterleben mussten in ihrem jungen Leben“, sagt Vereinschef Arne Drephal.
Jeder, der mag, kann dabei helfen. Drephals Töchter Lore und Laila sind schon mit ihren zehn und zwölf Jahren begeistert dabei. Laila zum Beispiel liebt die Pferde, die auf der Farm leben. Vor einem Jahr hat sie deshalb einen Kurs zur Ponypflegerin gemacht. Nun zeigt sie anderen Kindern, wie sie den Tieren richtig zu essen geben können.
Lore sammelt währenddessen mit anderen Kindern Holz für das Feuer. Später sitzen die Kinder gemeinsam um das Feuer. Wenn es aus ist, kommt für Lore das Schönste: „Jetzt halten wir den Brotteig über die Glut.“Den Teig gibt es salzig und süß; in der süßen Variante ist Schokolade. Lore sagt: „Das schmeckt uns allen superlecker, egal, wo wir herkommen.“