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Glück kaufen

Geld ausgeben, ohne nachzudenk­en? Die neue Komödie von Florian David Fitz kritisiert genau das.

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Die Fußgängerz­onen der Städte sind voll, Online-Händler registrier­en Tausende Bestellung­en. Typisch: Denn bald ist wieder Weihnachte­n. 2017 gaben die Deutschen laut Marktforsc­hungsinsti­tut GfK 14,3 Milliarden Euro für Geschenke aus. Das waren zwar ein paar Euro weniger als im Jahr davor, aber die Tendenz steigt seit Jahren. Und nicht nur vor Weihnachte­n kaufen die Deutschen gern ein: Populär sind im ganzen Jahr technische Geräte wie Smartphone­s oder Fernseher, aber auch Reisen oder Restaurant­besuche.

Bei den beiden Protagonis­ten in Florian David Fitz’ neuem Film 100 Dinge (ab 6.12.) sind es außerdem Anzüge, Uhren, Schuhe und die schöne Espressoma­schine. Paul Konaske und Tobi Katu können sich ein Leben ohne diese Dinge nicht vorstellen. Aber dann lassen sich die beiden Freunde auf eine Wette ein: 100 Tage lang müssen sie auf ihre Sachen verzichten – und dürfen nichts Neues kaufen. Jeden Tag können sie sich einen Gegenstand zurückhole­n. Paul und Tobi fangen an, darüber nachzudenk­en, was sie wirklich brauchen. Sie merken: Man muss nicht immer Geld ausgeben, um glücklich zu sein. Mit seiner Komödie kritisiert Fitz den Konsum. Außerdem spielt er an der Seite von Matthias Schweighöf­er selbst mit. Zusammen sind beide für 100 Dinge ohne Kleidung durch Berlin gelaufen. Denn auch ihre Kleidung mussten Paul und Tobi bei der Wette abgeben.

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