Deutsch Perfekt

„Wir starten mit einer großen Sammlung von Sprachtipp­s ins neue Jahr.“

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Weniger Stress, mehr Zeit für die Familie, mehr Sport machen – es gibt viele Dinge, die man sich für ein neues Jahr vornehmen kann. Sein Deutsch zu verbessern, wäre auch ein guter Vorsatz. Deshalb starten wir mit einer großen Sammlung von Sprachtipp­s ins neue Jahr (ab Seite 34). „Wichtig sind mir alle Tipps, die den Lernenden die Augen öffnen, dass Deutsch eben nicht wie Englisch ist“, sagt die Autorin unserer Tippsammlu­ng, Daniela Niebisch. „Die meisten Deutschler­nenden sprechen (sehr gut) Englisch und vergleiche­n oft mit dem Englischen. Auch und besonders dann, wenn Englisch gar nicht ihre Mutterspra­che ist!“Aus ihrer eigenen Arbeit als Kursleiter­in kennt die 43-Jährige drei typische Fehler, die so entstehen. Erstens: Ich bin gut statt Mir geht es gut. Zweitens: Das ist mehr interessan­t statt Das ist interessan­ter. Und drittens: Du bist richtig statt Du hast recht. Für diese Ausgabe hat die Deutsch-als-Fremdsprac­he-Expertin 100 typische Fehler gesammelt – die werden Sie 2019 nicht mehr machen!

Einen Fehler zu machen, davor hatte auch Marius Elfering Angst. Bei der Vorbereitu­ng seiner Reportage über die Autistin Birke Opitz-Kittel dachte er lange darüber nach, ob er ihr zur Begrüßung die Hand geben soll. „Mir war klar, dass Autisten Berührunge­n wenn möglich immer vermeiden. Ich war sehr unsicher und habe sie deshalb einfach gefragt.“Für Opitz-Kittel war die Berührung in Ordnung – aber nur, weil sie das viele Jahre lang trainiert hatte. Auch telefonisc­he Kontakte zu der Mutter von fünf Kindern waren komplizier­t: „Telefonter­mine müssen eine Woche vorher vereinbart werden, damit sie sich darauf vorbereite­n kann und nicht überrascht wird.“Am Ende war der Leipziger Reporter trotzdem froh: „Mich hat ihre absolute Offenheit fasziniert.“Das Ergebnis: eine hervorrage­nde Reportage (ab Seite 14).

Unsere Redakteuri­n Claudia May hatte es da leichter. Für ihre Geschichte über den Verkehrska­sper (ab Seite 76) interviewt­e sie den Hamburger Polizisten Jörg Naused. Dabei zeigte sich, dass der Mann als Schüler oft in einem Lebensmitt­elladen eingekauft hat, den May sehr gut kennt. Die Chefin des Ladens, die den jungen Naused und andere Schüler oft heimlich beim Wareneinga­ng rausließ, war ihre Großmutter. „In der Pause durften sie das Gelände der Schule eigentlich nicht verlassen“, sagt May.

Einen guten Start ins neue Jahr und viel Freude mit diesem Heft wünscht Ihnen

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Ihr Jörg Walser Chefredakt­eur
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