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Fast wie neu

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Mehr als 100 Jahre alt, 426,5 Meter lang, 24 Meter tief – der Alte Elbtunnel ist schon lange ein Symbol der Stadt Hamburg. Bei seiner Eröffnung 1911 war er eine technische Sensation. Und noch heute benutzen ihn jedes Jahr 20 Millionen Menschen. Viele davon sind Hamburg-Besucher. Aber das Monument ist mehr als eine Sehenswürd­igkeit: Die meisten Menschen benutzen ihn ganz normal auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause. Zu Fuß, mit dem Fahrrad – oder auch mit dem Auto. Autos kommen über spezielle Aufzüge nach unten. Die zwei Röhren des Tunnels verbinden die Landungsbr­ücken auf der Nordseite der Elbe mit der Insel Steinwerde­r im Süden. Auf Steinwerde­r arbeiten viele Menschen. Dort liegt nämlich ein Teil des Hamburger Hafens.

Schon seit 1994 saniert die Stadt das alte Monument. Seit August 2010 haben Experten die Oströhre, eine der zwei Tunnelröhr­en unter dem Fluss, repariert. Jetzt endet die Sanierung. Insgesamt hat die Arbeit an der Röhre 59,7 Millionen Euro gekostet.

In den ersten Monaten des neuen Jahres sollen wieder Menschen durch die Oströhre gehen und fahren können. Sobald das wieder möglich ist, schließt die Stadt die Weströhre. Dann beginnt nämlich deren Sanierung. Auch dieses Projekt wird wieder viele Jahre lang dauern: Bis 2024 soll der komplette Tunnel fertig sein.

Die Sanierung der zweiten Röhre wird wahrschein­lich genauso viel kosten wie die Reparatur der Oströhre. Den hohen Preis kritisiere­n viele Menschen. Denn Experten haben die Kosten der Sanierung beider Röhren zusammen am Anfang auf circa 16 Millionen Euro geschätzt. Am Ende wird die Sanierung des Alten Elbtunnels die Stadt Hamburg mehr als 100 Millionen Euro kosten.

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