Da sind Tierchen drin
Tim Dapprich hat schon immer gern Sport gemacht. Wie viele andere Sportler wollte er seinem Körper genug Proteine geben. „Ich habe die bekannten Shakes mit Molke getrunken“, erzählt er. „Aber gut waren sie für mich nicht. Ich habe Probleme mit der Haut und mit dem Magen bekommen.“Ein Blick auf die Liste der Zutaten hat ihm gezeigt: Wirklich gesund ist diese Sportlernahrung nicht. Der 28-Jährige hat also zusammen mit Mitgründerin Charlotte Binder im Internet nach Alternativen gesucht – und nichts gefunden.
„Wir haben dann einen interessanten Artikel über einen Insektenzüchter in Brandenburg gelesen“, sagt er. „Dieser Mann hat von dem großen Potenzial der Insekten für die Ernährung der Menschen erzählt. Sofort war die Idee da: Das ist genau das, was Sportler brauchen!“Die Kölner haben dann im Internet nach einem Experten gesucht – und den Professor Guido
Gesunde Sportlernahrung mit Insektenprotein.
Weil die Herstellung von Sportlernahrung meistens zu viele Ressourcen braucht.
Die ersten Bestellungen kommen von Freunden und Bekannten. Dann kauft die erste fremde Person unsere Sportlernahrung. Das war wirklich toll!
Ritter von der Fachhochschule Münster gefunden. „Wir haben angerufen und gedacht: Vielleicht gibt er uns ein paar Tipps“, erzählt Dapprich. „Aber er war sofort enthusiastisch und wollte uns bei der Entwicklung des Produkts helfen. Das war natürlich super.“
Acht Monate später war das erste Proteinpulver mit der Zutat Buffalowurm fertig. Und das Start-up mit dem Namen Isaac konnte die erste Sportlernahrung anbieten. Die Kunden haben positiv reagiert. „Unsere Sportlernahrung ist nicht nur gesünder, sondern auch besser für die Umwelt“, erklärt Dapprich. „Ein Rind braucht sehr viel mehr Futter, Wasser und Platz als die Buffalowürmer.“Insekten sind also gut für die natürlichen Ressourcen.
Die Würmer für die Kölner kommen fast von nebenan: Ein Insektenzüchter in den Niederlanden stellt sie her. Das war Dapprich wichtig: Sie wollen eine transparente Lieferkette. Aktuell sind die Buffalowürmer auch nicht mehr nur in Proteinpulver für Shakes zu finden. Es gibt jetzt auch Riegel. „Wir haben noch Ideen für zwei oder drei andere Produkte“, sagt Dapprich. „Aber da planen wir genau. Zu viele Hersteller von Sportlernahrung verkaufen Unsinn. Und genau das wollen wir nicht.“
Liter Mineralwasser trinkt
jeder Deutsche pro Jahr.
Prozent des Schweizer Stroms kommt aus Wasserkraft. In Deutschland sind es zwischen 2,9 und 4,3
Prozent.
Liter Wasser nutzt jeder Deutsche pro Tag –
vor 20 Jahren waren es noch 147 Liter.