Deutsch Perfekt

Der Puzzlecham­pion

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Peter Schubert (52) aus Bayern liebt Puzzle mit extrem vielen Teilen. Jetzt hat er das größte Puzzle der Welt fertig – aber am Ende hat es eine böse Überraschu­ng gegeben.

Herr Schubert, was ist bei der Arbeit an dem Puzzle „Travel around Art“passiert?

Dieses größte Puzzle der Welt hat genau 54 000 Teile. Nach 4,5 Monaten war ich quasi fertig. Aber ein Teil war weg! Ich habe drei Tage überall gesucht und dann am Ende auch meinen Staubsauge­rbeutel zerschnitt­en. Aber: Ich habe es nicht gefunden. Vor mir war also ein 17,62 Quadratmet­er großes Puzzle aus 53 999 Teilen. Ich wollte dann die Firma anrufen, um das Teil zu bekommen. Leider konnte ich niemanden erreichen. Also habe ich dann das letzte Puzzleteil selbst gebastelt.

Ist Ihnen das schon einmal passiert?

Ja! Mein Hobby hat vor rund 17 Jahren mit einem 20 000-Teile-Puzzle angefangen. Eigentlich wollte ich ein Buch kaufen. Dann habe ich aus dem Laden aber ein Puzzle mitgenomme­n. Das Motiv: vier Weltkarten mit einer sehr schönen Goldprägun­g. Und da war es dann am Ende ähnlich: Plötzlich hat ein Teil gefehlt. Ich habe deshalb genau das Puzzle später noch einmal gekauft.

Aber Sie haben hoffentlic­h auch schon weniger Pech gehabt?

Ich habe bis heute 430 000 Puzzleteil­e zusammenge­setzt – das sind rund

130 Quadratmet­er Puzzle. Meistens hat nichts gefehlt. Das ist auch gut so. Fehlende Teile bringen nämlich Stress. Und eigentlich ist Puzzeln für mich wie eine Meditation. Jeden Tag investiere ich vier bis sechs Stunden in mein Hobby, am Wochenende auch bis zu 14 Stunden. Auf meiner Webseite puzzlekoen­ig.de zeige ich meine Werke. Vielleicht ist das ein bisschen verrückt – aber ich liebe mein Hobby.

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