„Ziemlich gefährlich“
Der Elektriker Franz Huber aus Bayern hat ein sehr spezielles Hobby: Er steckt sich lange Metallmesser in den Mund durch den Hals bis in den Magen. Warum?
Herr Huber, wann hatten Sie die Idee, Schwerter zu schlucken?
Ich mache mit einer Band Musik und wollte bei unserer Show etwas Spezielles machen. Es gibt in Deutschland nur ganz wenige wirkliche Schwertschlucker. Auch auf der ganzen Welt sind es nur ein paar Dutzend. Also habe ich angefangen, zu üben. Nach circa einem Jahr habe ich mein erstes Schwert geschluckt. Das war schnell. Manche brauchen dafür bis zu sieben Jahre.
Wie gefährlich ist das Schwertschlucken?
Es ist ziemlich gefährlich. Deshalb empfehle ich anderen, es nicht zu versuchen. Ich erzähle auch nur wenige Details darüber, wie man Schwertschlucken lernt. Das Schwerste ist, den Würgereflex zu kontrollieren. Extrem wichtig ist, dass man die Schwerter nicht in den Mund drückt. Sie müssen von selbst flutschen. Einmal habe ich mich beim Schwertschlucken schlimm verletzt. Danach musste ich operiert werden und war fünf Wochen lang im Krankenhaus. Aber drei Monate später habe ich weitergemacht.
Was macht Ihnen daran Spaß?
Ich mag Aktionen vor Publikum. Früher habe ich Theater gespielt. Es macht mir Spaß, Leute zu unterhalten und ein bisschen zu schockieren. Und ich gehe gern an meine Grenzen. Es ist toll, beim Schwertschlucken Erfolg zu haben: Ich habe fünf Guinness-Weltrekorde geschafft. Bei einem habe ich 28 Schwerter auf einmal geschluckt. Bei einem anderen das krummste Schwert der Welt. Damit es nicht langweilig wird, schlucke ich manchmal auch eine Säge oder einen Löffel.