Formel 1: Neues Chassis, neues Glück – Hamilton erhielt Antwort auf seine schwachen Ergebnisse
Austin. Mercedes-Star Lewis Hamilton kann beruhigt in den vorletzten GP der Saison starten. Nicht seine Fahrkünste waren schuld an den zuletzt eher enttäuschenden Resultaten, sondern sein Rennwagen. Er erhielt für den Formel-1-Grand-Prix der USA (Start: 20 Uhr, ORF eins, RTL) ein neues Chassis. Im Boliden des ExWeltmeisters seien zwei Sprünge festgestellt worden, bestätigte Teamchef Ross Brawn in Austin. Diese sollen auch die Leistungen des Engländers, 28, in den vergangenen Rennen beeinträchtigt haben. Damit scheint das Team für den Kampf um den zweiten Platz in der Konstrukteurs-WM nun bestens gewappnet.
Hamilton kam zuletzt in Indien und Abu Dhabi nicht über die Ränge sechs und sieben hinaus. Sein Teamkollege, Nico Rosberg, dagegen landete als Zweiter bzw. Dritter jeweils auf dem Podest. Zudem hätten die beiden Autos verschiedene Daten geliefert. „Wir haben das Auto inspiziert und herausgefunden, dass das Chassis ziemlich stark beschädigt war – mehr, als wir gedacht haben“, erklärte Brawn. „Der Schaden war signifikant.“
Seit seinem ersten Mercedes-Sieg Ende Juli in Ungarn fuhr Hamilton nur noch in Spa als Dritter auf das Podest. In der WM-Wertung liegt der Brite auf Rang vier. Für Mercedes geht es darum, in der KonstrukteursWM den zweiten Platz hinter Red Bull zu halten. „Das ist unser Ziel“, sagt Motorsportchef Toto Wolff. Zwei Rennen vor Schluss liegen die Silberpfeile elf Punkte vor Ferrari. Dazu zeigt die Formkurve nach oben. Wolff: „Unser Team nimmt guten Schwung mit.“