God save the Prince
Oder: Warum nur mehr Madonna übrig ist und nun beim Work-out aufpassen soll.
Das bedeutet, dass von den vier großen Popstars aus dieser Zeit nur mehr einer lebt: nämlich Madonna. Und wie! Und wenn Madonna Gefahr droht, dann nur, wenn sie ihr Work-out übertreibt. Natürlich gibt es da noch Cindy Lauper, Tina Turner (ein Treppenwitz der Popgeschichte, dass ausgerechnet die ewige Rock-Oma die anderen überlebt hat) und die globalisierte Band schlechthin, U2 und ihren Frontman Bono Vox.
Aber Prince oder Michael Jackson, das war Mitte der 1980er-Jahre eine Frage wie Beatles oder Rolling Stones zwanzig Jahre zuvor. Dabei war damals die Entscheidung für uns klar: Prince. Zu cool, zu funky (ein Wort, das man nach seinem Tod nun endgültig zu Grabe tragen sollte) und zu energiegeladen kam Prince damals daher und überrollte alles. Ähnlich wie bei Pharrell Williams dieser Tage stammte je- der zweite Top-Ten-Hit aus Prince Feder: „Nothing Compares 2 U“von Sinead´ O’Connor ist nur die Spitze eines Hit-Eisberges, der von Prince komponiert wurde. Michael Jackson war mit seinem legendären Album „Thriller“dem „Purple Rain“-Prince noch irgendwie ebenbürtig, hat sich danach aber zu oft falsch entschieden. Für Pepsi statt Coke, für zu viele Operationen, zu oft für das falsche Outfit.
Prince ist übrigens am 90. Geburtstag der Queen gestorben. US-Präsident Barack Obama war am Tag darauf auf Staatsbesuch in London. Zu Prince Tod twitterte der US-Präsident: „,Strong spirit transcends rules’, Prince once said – and nobody’s spirit was stronger, bolder, or more creative.“Ob die Queen Prince-Fan ist, ist nicht überliefert.