Die Presse am Sonntag

Der Druck, gewinnen zu müssen

Für die hochdekori­erten US-Basketball­er zählt im Finale gegen Serbien nur Gold.

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Für die Basketball­stars der USA geht es heute (20.45 Uhr) gegen Serbien um das dritte Olympia-Gold in Folge. Zuletzt haben die US-Amerikaner 2004 (81:89 im Halbfinale gegen Argentinie­n) in Athen eine Olympia-Niederlage kassiert. Das Starensemb­le blieb als einziges Team bisher auch beim Turnier in Rio de Janeiro ungeschlag­en. Die mittlerwei­le zehn Jahre andauernde Siegesseri­e von 52 Spielen soll ausgebaut werden.

Herausford­erer Serbien hatte allerdings im Halbfinale mit einem 87:61-Sieg gegen Australien überzeugt. In der Gruppenpha­se gab es auch bereits ein Duell mit den US-Herren. Dort setzte sich der Favorit nur mit Mühe 94:91 durch. Das knappe Ergebnis spiegelt die Leistungen der USA im olympische­n Turnier wieder: Zwar gewannen sie bisher alle Partien, wirklich zu glänzen vermochte das Team von Trainerleg­ende Mike Krzyzewski aber nicht. Auch im Halbfinale gegen Europameis­ter Spanien (82:76) – für viele ein vorweggeno­mmenes Finale – wirkten sie nicht immer souverän. Die Unerfahren­heit des Teams könnte die größte Schwachste­lle sein. Der Druck, Gold holen zu müssen, ist für zehn von zwölf Kaderspiel­ern, die in Rio ihr Olympia-Debüt geben, neu.

Die US-Stars blicken dem Showdown gegen Serbien zuversicht­lich entgegen. „Das ist ein wunderschö­nes Gefühl. Wir wollen das wirklich erreichen“, sagte DeAndre Jordan. Auch Kevin Durant ist optimistis­ch: „Hier wollten wir sein. Im letzten Spiel zu stehen, Gold zu gewinnen. Die Chancen stehen gut.“Im WM-Finale 2014 hatten die US-Herren Serbien noch deutlich mit 129:92 bezwungen.

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