Ancelotti – neuer Coach, alte Stärke 6:0-Gala des FC Bayern begeistert
München. Neuer Trainer, alte Dominanz: Carlo Ancelotti konnte nach seiner gelungenen Bundesligapremiere die Münchner Fußballarena hochzufrieden verlassen. „Das war ein guter Start. Ich bin glücklich“, sagte der Italiener nach dem 6:0 gegen Werder Bremen, dem höchsten Sieg seit der Einführung des Eröffnungsspiels mit einem Heimspiel des deutschen Meisters im Jahre 2002. Damit ist auch die Auftaktschmach der Bayern aus dem Jahr 1974 getilgt. Damals unterlag man als „Weltmeister-Klub“Offenbach mit 0:6 – es war zugleich auch das letzte Mal, dass der FCB Tabellenletzter war.
Ancelotti sieht natürlich noch Verbesserungspotenzial. Aber in ihrem vom Ex-Real-Trainer modifizierten Spielstil treten die Bayern in der Meisterschaft wieder so dominant auf, wie sie das in den vergangenen vier Meisterjahren unter Pep Guardiola und davor unter Jupp Heynckes getan hatten. „Wir haben gut nach vorn gespielt, viel kombiniert und mit vielen Spielern angegriffen“, lobte Ancelotti, 57.
75.000 Zuschauer bejubelten drei Tore von Lewandowski. Alaba (bis 78.) überzeugte, bei Werder mühte sich Grillitsch (bis 74.), Kainz saß auf der Bank, Junuzovic´ fehlte verletzt. Bei Werder herrscht nun nach dem CupAus und dem 0:6 Alarmstimmung. Kapitän Fritz sagt: „Wir hatten Angst, Fußball zu spielen. Wir haben schon wieder versagt.“
SUNDP